Fußball

Basel holt Dortmund-Reservist als neuen Tormann: Tiefschlag für Lindner! Lovric Cupsieger

Sicher lag es nicht an Heinz Lindner, dass der FC Basel in der Schweizer Super League keine Titelchance hatte, zwei Runden vo Schluss ganz klar hinter dem neuen Meister FC Zürich mit 18 Punkten Rückstand nur auf Platz zwei liegt,  Im Gegenteil, Österreichs Teamkeeper rettete den Baslern mit starken Reaktionen so manchen Punkt, Basel kassierte einen Treffer weniger als Zürich. Auch in der Conference League, in der Basel als Gruppensieger ohne Niederlage ins Achtelfinale kam, dort an Olympique Marseille gescheitert war, hatte sich Lindner bewährt.  Aber groß ist das Vertrauen von Basel in seine Nummer eins nicht. Vor einem Jahr gab es Überlegungen, ihm den Deutschen Loris Karius, der zuvor als Liverpool-Leihgabe bei Union Berlin gescheitert war, vor die Nase zu setzen. Dazu kam es nicht. Nunmehr sprach die umstrittene Führungsgarnitur um Klubchef David Degen & Co dem 31 jährigen Lindner das Misstrauen aus. Indem von Borussia Dortmund der drei Jahre ältere Schweizer Torhüter Marwin Hitz engagiert wurde.

Hitz war vier Jahre lang die Nummer zwei in Dortmunds Tormannhierarchie, zuvor fünf Jahre beim FC Augsburg. Seit 2018 bestritt Hitz in der Bundesliga nur 46 Partien, in 19 blieb er ohne Gegentor. Sein Vertrag wäre bis 2023 gelaufen, aber Hitz suchte eine Herausforderung. Dortmund legte ihm keine Steine in den Weg. Hitz, der zwei Länderspiele für die Schweiz bestritt, wollte die Rückkehr in seine Schweizer Heimat vor. Lindners Reaktion folgte via Instagram, zeigte die Gelassenheit eines Routiniers: Ein Herz in Blau und Rot, den Klubfarben des FC Basel und dazu der Satz: Never give up! Niemals aufgeben! Das bedeutet: Der Linzer nimmt die Herausforderung an, traut sich zu, die Nummer eins zu bleiben. Sein Vertrag in Basel läuft noch ein Jahr.

Ein früherer österreichischer U 21-Teamspieler ist seit Sonntag Schweizer Cupsieger: Der in Lienz geborene Sandro Lovric gewann mit Lugano vor 25.000 Zuschauern auf Kunstrasen im Berner Wankdorf-Stadion das Finale gegen St. Gallen, die Mannschaft des ehemaligen Salzburg-Trainers Peter Zeidler, klar 4:1 (2:1). Lovric war bis 2019 bei Sturm Graz, ehe er in den Tessin zu Lugano wechselte. Er bestritt in Österreichs U 21 unter Werner Gregoritsch 19 Partien, ehe er 2020 das „Angebot“ von Slowenien annahm. Dort gehört der Mittelfeldspieler zum Stammpersonal, absolvierte in zwei Jahren 20 Länderspiele. Bei St. Gallen spielte Ex-Rapid-Legionär Jeremy Guillemenot, blieb alles schuldig, kam der Kärntner Fabian Schubert, früher bei Blau Weiß Linz Torschützenkönig der zweiten Liga, in der 73. Minute. Da führte Lugano bereits 4:1. Lovric folgte damit auf Louis Schaub, der letzte Saison mit Luzern Schweizer Cupsieger war. Durch einen 3:1-Finalsieg über Zeidlers St. Gallen.

 

Foto: FC Basel.

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