Fußball

Baumgartner, Lienhart, Laimer: „Ösi-Dreikampf“ um Champions League

Dreikampf von Österreichs Teamspielern in der deutschen Bundesliga um Rang vier, einen Champions League-Platz. Den eroberten Samstag Christoph Baumgartner und Stefan Posch mit Hoffenheim durch ein 2:1 (0:1)in Wolfsburg. Damit gelang ohne den gesperrten Florian Grillitsch der Sprung auf Rang vier. Bis zur 74. Minute führte Wolfsburg, dann kam der Umschwung. Bei dem der nach 70 Minuten ausgetauschte Stefan Posch nicht mehr am Rasen war. „Die Aufholjagd spricht für unsere Mentalität“, freute sich Baumgartner (Bildoben), „der Europacup bleibt unser Traum und Ziel!“

Punktegleich mit Hoffenheim folgt Philipp Lienhart mit Freiburg auf Platz fünf. Freiburg jubelte über den ersten Sieg in Augsburg. Das 2:1 (2:1)  gefährdete am meisten Michael Gregoritsch. Der Grazer sorgte mit seinem sechsten Saisontreffer für Augsburgs Ausgleich, war der einzige torgefährliche Spieler der Verlierer. Sonntag Abend kann Konrad Laimer Baumgartner wieder von Rang vier verdrängen: Wenn mit RB Leipzig ein Sieg in Berlin gegen Hertha BSC gelingt. Zwei Stunden davor im Blickpunkt: Adi Hütter und Stefan Lainer mit Borussia Mönchengladbach bei Borussia Dortmund und Marco Rose, dem Ex-Gladbach-Trainer. Er steht nach der Europa League-Heimpleite gegen Glasgow Rangers in der Kritik, braucht einen Sieg, muss weiter den verletzten Torjäger Erling Haaland vorgeben.

Platz vier haben noch andere Österreicher im Blickpunkt: Florian Kainz, Dejan Ljubicic und Louis Schaub mit dem 1. FC Köln nach dem 1:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt durch das 15. Saisontor von Torjäger Anthony Modeste. Nach Covid-Infektion kam der Franzose erst nach 61 Minuten auf den Rasen, traf nach 84 Minuten. Vier Minuten zuvor wurden Kainz und Ljubicic ausgewechselt, Schaub spielte von der 88. bis zur 96. Minute. Bitter für Frankfurt-Trainer Oliver Glasner und Martin Hinteregger, der diesmal nicht patzte. Glasner war danach bedient: „Wir waren nette Gäste,die ihre Chancen nicht nützten und einen Fehler machten, der bestraft wurde“, klagte der Oberösterreicher, „unsere Zweikampfquote war nicht gut, wir müssen die Spieler in die Pflicht nehmen.“

Einen erfolgreichen Samstag gab es für Patrick Wimmer und Alessandro Schöpf. Arminia Bielefelds 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Union Berlin (ohne Christopher Trimmel) bedeutete den nächsten Schritt zum Klassenerhalt. Für das goldene Tor sorgte der Ex-Salzburger Masaya Okugawa. Bielefeld liegt fünf Punkte vor dem Vorletzten VfB Stuttgart, der trotz drückender Überlegenheit über ein 1:1 (0:0) gegen Bochum nicht hinauskam. Stuttgart kassierte den Ausgleich in der 94. Minute durch einen Elfmeter, wartet schon acht Spiele vergeblich auf einen Sieg. Sasa Kalajdzic durfte nur aufwärmen, was nicht nachvollziehbar war. Nächsten Freitag gastiert Stuttgart in Hoffenheim. Es sieht nicht gut aus.

Für einen Paukenschlag sorgte Freitag Abend Ex-Liefering-Trainer Bo Svensson mit Mainz im Heimspiel gegen den Dritten Leverkusen: Bis zur 82. Minute lag Mainz 1:2 zurück. Dann tauschte Svensson sozusagen als letzten Versuch drei Mann, darunter auch den guten österreichischen Teamstürmer Karim Onisiwo aus. Von den drei Jokern stachen zwei: Der Holländer Jean Boetius und der Däne Marcus Ingvartsen erzielte die Tore zum 3:2-Sieg.

 

Foto: TSG Hoffenheim.

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