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Baumgartner und Stöger: Zwei „Neue“ für die Euro?

Vor vier Jahren standen in Österreichs Aufgebot bei der  Europameisterschaft 16 Spieler von deutschen Klubs. Im letzten November bot Franco Foda für die letzten Qualifikationsspiele gegen Nordmazedonien und Lettland  18 Legionär aus der Bundesliga und zweiten Liga auf Und damals standen dem Teamchef Xaver Schlager und Heinz Lindner  nicht zur Verfügung. Für die Europameisterschaft zeichnen sich zwei  „neue“ Kandidaten aus Deutschland:  Der 20 jährige Christoph Baumgartner  von Hoffenheim (Bild oben) und der  sechs Jahre ältere Kevin Stöger von Fortuna Düsseldorf. Wobei beide gar nicht so neu für Foda sind: Baumgartner stand zuletzt schon auf der Abrufliste, Stöger war in Fodas Zeit als Kaiserslautern-Trainer sein Spieler. Die Konkurrenz im Mittelfeld um die EM-Tickets wird offenbar noch größer. als sie es ohnehin schon war.

Der gebürtige Niederösterreicher Baumgartner macht bei Hoffenheim mit Johan Cruyffs legendärer Rückennummer 14  immer mehr auf sich aufmerksam. Entweder in zentraler Rolle oder über die linke Flanke. Wenn der holländische Trainer Alfred Schreuder Ex-Salzburg-Torjäger Munas Dabbur, mit zwölf Millionen Ablöse für den FC Sevilla seit Jänner Hoffenheims Rekordeinkauf, lieber auf die Bank setzt statt Baumgartner nicht aufzustellen, sagt das einiges über dessen Qualitäten und gute Verfassung aus. Bei Hoffenheims Heimniederlage gegen Wolfsberg am Samstag traf er erstmals per Kopf, fast wäre ihm auch sein zweites Fersler-Tor dieser Saison gelungen. Baumgartner, eigentlich Fixpunkt in der U 21 von Werner Gregoritsch, nannte bereits vor Wochen den Sprung in den EM.Kader sein erklärtes Saisonziel.

Stöger wiederum meldete sich nach monatelanger Pause,die auf einen Kreuzbandriss folgte, wieder zurück. Ist auf gutem Weg zu dem Niveau, das ihn vor seiner Knieoperation zu einer Stütze der Fortuna und auch für Teamchef Foda interessant gemacht hatte. Der beste Beweis dafür: Marco Rose, Mönchengladbachs Trainer mit Salzburg-Vergangenheit, nannte Samstag Abend beim Interview im ZDF-Sportstudio nach dem 4:1 in Düsseldorf Stöger als einen der Gründe für eine taktische Neuausrichtung in der Pause beim Stand von 1:1: „Wir hatten Stöger bis dahin überhaupt nicht im Griff. Das gelang mit veränderten Aufgaben besser!“

Man  kann davon ausgehen, dass Foda sowohl Baumgartner als auch Stöger bereits beobachten ließ und dies vor der Kader-Nominierung für die März-Tests in Wales und gegen die Türkei nochmals passieren wird. Auch die Ligue 2 in Frankreich steht mittlerweile im Blickpunkt: Wegen des 23 jährigen Wieners Adrian Grbic und seiner 16 Tore in 23 Spielen, davon vier durch Elfmeter, für Clermont Foot Auvergne, den Tabellenvierten. Damit ist der ehemalige U 21-Teamstürmer (fünf Tore bei 19 Einsätzen) mit Vorleben im Nachwuchs von Rapid und VfB Stuttgart, beim Floridsdorfer AC und in Altach, Zweiter in der  Torschützenliste. Wer so oft trifft, wenn auch nur in der zweiten Liga, der muss eine Überlegung und Beobachtung wert sein. Zumal im Angriff das Gedränge lange nicht so groß ist wie im Mittelfeld.

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