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Bayern gab bisher 120,5 Millionen aus: Wie viele kommen für Laimer dazu?

Deutschlands Meister Bayern München gab bisher in Europa das meiste Geld für Neueinkäufe aus. 70 Millionen Euro für den holländischen Innenverteidiger Matthijs de Ligt von Juventus Turin, 32 für den Ex-Salzburger Sadio Mane vom FC Liverpool und 18,5 für den holländischen Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam.  Das macht insgesamt 120,5 Millionen. Damit übertrifft Bayern Englands Meister Manchester City, der für Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland und Kalvin Phillips  von Leeds  108,75 Millionen ausgab und den FC Barcelona, der 103 Millionen bezahlte, um Robert Lewandowski und den Brasilianer Raphinha von Leeds zu bekommen. Bayern kann sich diese Mega-Investitionen sicher leisten, hat weitere Kandidaten auf der Liste. Allen voran Konrad Laimer (Bild oben), Österreichs Teamspieler, der noch ein Jahr bei RB Leipzig unter Vertrag steht. Das erste Bayern-Angebot über 20 Millionen lehnte Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff ab. Aber es kann durchaus passieren, dass Bayern nachbessert.

Vor allem wegen der Knieoperation von Leon Goretzka. Der musste am linken Knie operiert werden, fällt zwei Monate aus, versäumt Vorbereitung und Saisonstart. Goretzkas Position ist die von Laimer,  im zentralen Mittelfeld vor der Abwehr. Für Laimer macht sich vor allem sein EX-Trainer Julian Nagelsmann stark, für den der Titel-Druck durch die teuren Einkäufe sicher wächst. Er muss kommende Saison mehr als einen liefern, sonst könnte seine Zeit in München abgelaufen sein. Derzeit sind die Bayern auf US-Tournee, spielen Donnerstag in Washington gegen DC United mit Ex-Rapidler Taxiarchis Fountas, Sonntag in Green Bay gegen Manchester City mit Ex-Trainer Pep Guardiola. Das Duell der europäischen Top-Einkäufer

Das Thema de Ligt zeigt wiederum, dass es vor einem Jahr keine gute Entscheidung der Bayern-Bosse war, David Alaba ziehen zu lassen. Der nach ihm geholte Ex-Salzburger Dayot Upamecano konnte bisher die Erwartungen nicht erfüllen, die Lücke nicht schließen, die der Österreicher hinterließ. Jetzt soll das de Ligt versuchen, den Juventus vor drei Jahren um 85,5 Millionen von Ajax geholt hatte. Ganz überzeugen konnte de Ligt aber nicht, jetzt wurde er billiger abgegeben.  Bayerns Kapitän Manuel Neuer behauptete, der Holländer erinnere ihn an Alaba, weil er auch viel mit den Mitspielern rede und Kommandos gebe. Upamecano und de Ligt kosteten zusammen 112 Millionen. Es wäre entscheidend billiger gewesen, Alabas Forderungen zu erfüllen.  Aber Bayern blieb lieber seinen Prinzipien treu, Alaba gewann mit Real Madrid die Champions League. Für neue Spieler gab Real bisher 40,5 Millionen weniger aus als Bayern. Dabei soll es auch bleiben. Monacos Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni kostete 80 Millionen.

In Deutschland gab nach Bayern Borussia Dortmund das meiste Geld aus. 86 Millionen, davon 30 für den Ex-Salzburger Karim Adeyemi. Eine Million mehr als er kostete der von Ajax Amsterdam gekaufte Torjäger Sebastien Haller. Um den es Montag einen Riesenschock gab: Bei ihm wurde ein Tumor im Hodenbereich festgestellt.

Foto: RB Leipzig.

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