Fußball

Bayern-Gala zur Erholung! Alaba und Paris Saint-Germain macht Sinn

Rieesen-Krisengerede um Bayern München nach fünf verlorenen Punkten gegen Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt. Viele sahen seit Samstag die Titelverteidigung in Bundesliga und Champions League in ernster Gefahr: Personalproblem durch Corona und Verletzungen, der Kader schwächer als in der letzten Saison, was im Prinzip auch stimmt. Aber im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League kam die Antwort. Eine Gala quasi zur Erholung von die Bundesliga: Im Stadio Olimpico von Rom, wo die Bayern 2014 AS Roma mit 7:1 vom Platz geschossen hatten, gab es beim 4:1 (3:0) gegen Lazio mit Ausnahme von 15 nachlässigen Minuten eine beeindruckende Leistung. Egal, ob Lazio ein Maßstab war oder nicht. Vor der Pause gelangen in 33 Minuten die Tore zur 3:0-Pausenführung. Da konnten am Ende Trainer Hansi Flick und David Alaba (Bild oben) wieder lachen. Sie setzten ein Zeichen, Bayern sicher im Viertelfinale. Auch für Chelsea sieht es nach dem 1:0 (0:0) in Bukarest gegen Atletico Madrid nicht schlecht aus.

Für das zweite Tor sorgt Jamal Musiala drei Tage vor seinem 18. Geburtstag: „Alle haben die Erwartungen erfüllt“, wollte Flick den Youngster nicht herausstreichen. Abwehrchef Alaba fiel auch mit einem raffinierten Freistoß auf, bei dem nur Zentimeter zu einem Tor fehlten. Vor dem Spiel gehörten die Schlagzeilen wieder dem Österreicher und seiner Zukunft nach Bayern: „Sky“ meldete in konkretes Angebot von  Paris Saint-Germain für den 28 jährigen Wiener, der letztes Jahr mit Bayern im Final der Champions League Frankreichs Meister 1:0 besiegt hatte. Das Angebot kann schon stimmen: Schließlich hat Alabas israelischer Berater Pini Zahavi beste Kontakte zu Präsident Nasr Al-Khelaifi, seit er 2017 den Brasilianer Neymar vom FC Barcelona nach Paris vermittelt hat. Für 222 Millionen Euro Ablöse. Da kommt Alaba viel billiger.

Al-Khelaifi interessiert nur der Triumph in der Champions League. Zuletzt gab es Kombinationen, er wolle mit dem argentinischen Trainer  Mauricio Pochettino, der zu Weihnachten Thomas Tuchel ablöste, Lionel Messi von Barcelona nach Paris locken. Jetzt wird Alaba genannt. Eine Ehre für ihn. Mit Neymar und Kylian Mbappe in einer Mannschaft zu spielen, wäre auch nicht schlecht.  Im Abwehrzentrum spielen der Brasilianer Marquinhos und der Franzose Presnel Kimpembe. In der Königsklasse ist Paris Saint-Germain nach dem 4:1 in Barcelona mit drei Mbappe-Toren praktisch im Viertelfinal, in der Ligue 1 reicht es nach 26 Runden nur zu Rang drei hinter Lille und Lyon. Zuletzt gab es eine 0:2-Heimpleite gegen AS Monaco, der Mannschaft von Alabas ehemaligen Trainer Niko Kovac. Paris Saint-Germain hat sicher nicht ähnliche Finanzprobleme wie Real Madrid oder speziell der FC Barcelona.

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