Fußball

Bayern, Leverkusen, Dortmund: Was passiert mit Kalajdzic und Seiwald?

Der Wechsel von Patrick Wimmer von Arminia Bielefeld zu Wolfsburg und Leo Greiml von Rapid zu Schalke bedeuteten Mittwoch sozusagen den Start zum österreichischen Transfermarkt-Sommer in Deutschland. Schon jetzt gibt es Spekulationen um die Teamspieler Nicolas Seiwald (Bild oben)  und Sasa Kalajdzic, um Legionäre von Meister Red Bull Salzburg, um Karim Adeyemi und Benjamin Sesko. Da geht es um deutsche Topadressen, hängt alles zudem an großen Namen wie Robert Lewandowski und Erling Haaland.

Unkompliziert ist die Geschichte um Seiwald: Der 20 jährige steht am Radar von Leverkusen für das zentrale Mittelfeld. Weil der aktuelle Tabellendritte den Vertrag mit dem 14 Jahre älteren Salzburger Julian Baumgartlinger nicht verlängert, der 32 jährige Chilene Charles Aranguiz beim Schweizer Trainer Gerard Seoane keine große Rolle spielt. Seiwald zählt zu den Spielern des deutschen Top-Beraters Volker Struth, der einen sehr guten Draht in Leverkusens Chefzentrale hat. Auch zu Simon Rolfes, der im Sommer die Nachfolge von Rudi Völler als Geschäftsführer antritt und schon einen Kader für die Champions League vorbereitet.  Salzburg ist auf der sicheren Seite: Der Vertrag mit Seiwald, dessen Marktwert 15 Millionen Euro beträgt, läuft noch zwei Jahre bis 2024.

Nicht ganz so einfach liegen die Dinge bei Kalajdzic. Vorweg konzentriert sich der 24 jährige Stürmerriese auf den Kampf um den Klassenerhalt mit VfB Stuttgart. Samstag in Mainz ist er nach seiner zweiten Corona-Erkrankung wieder dabei. Wann immer ein Spitzenklub Stürmer sucht, fällt sein Name als Perspektivspieler, weil er sich bei den Schwaben hervorragend entwickelte, mit Torinstinkt, Technik und gutem Kopfballspiel überzeugte. Falls Bayerns Vertragsgespräche mit Lewandowskikeine Einigung bringen, gehört Kalajdzic zur Schattenliste von Sturm-Kandidaten. Laut „SportBild“ gab es im Jänner bereits Kontakt zwischen Bayern und dem Kalajdzic-Management von Spocs (Sascha Empacher). Zur Schattenliste gehört auch Salzburgs erst 18 jähriger Slowene Benjamin Sesko. Dem bescheinigt Bayerns technischer Direktor Marco Neppe ein enormes Potenzial, um ein Torjäger der nächsten Generation zu werden.

Fakt ist, dass Kalajdzic das Angebot von Stuttgart zur vorzeitigen Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags nicht annahm. Denn auch bei Borussia Dotmund wird er gehandelt. Falls Erling Haaland die Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag zieht und für 75 Millionen Euro wechselt. Derzeit gilt Manchester City als wahrscheinlichste Variante. Bis Samstag, den 30. April, muss das Haaland-Management Dortmund Bescheid geben. Die Forderungen von Berater Mino Raiola und Haalands Vater Alf Inge, nämlich Provisionen in zweistelliger Millionenhöhe machen das Gesamtpaket sehr teuer. 355 Millionen würde es kosten, den in dieser Saison verletzungsanfälligen Stürmer zu holen. In Dortmund nervt das Wechsel-Thema immer mehr.

Auch, weil sich der Wunschtransfer von Salzburgs Stürmer Karim Adeyemi nur mit möglichen Haaland-Einnamen finanzieren lässt. Bald-Sportdirektor Sebastian Kehl steht in Dauerkontakt mit Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportchef Christoph Freund. Ihre Forderungen sind laut deutschen Meldungen unverändert: 42,5 Millionen Ablöse. „Sky“ meldete Donnerstag, dass zwischen den Klubs prinzipiell eine Einigung erzielt wurde. Aber Adeyemi sich ziert, den vorgelegten Fünfjahresvertrag bei Dortmund zu unterschreiben.

Foto: Red Bull Salzburg.

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