PETERLINDEN.LIVE

Bei Admira geht es endlich aufwärts: „Wir sind bereit für den Aufstieg!“

Ried galt als Topfavorit für den Aufstieg in die Bundesliga. Nach zehn Runden der zweiten Liga haben die Innviertler jedoch schon fünf Punkte Rückstand auf die Admira, gibt es daher intern etwas Unruhe. In der Südstadt scheint sich hingegen wieder etwas zu rühren, es nach dem Abstieg und zwei weiteren bitteren Saisonen mit Rang zehn und sieben aufwärts zu gehen: Seit der Startniederlage, dem 0:1 gegen Kapfenberg am 2. August, acht Siege (davon sechs mit einem Tor Unterschied) und ein Unentschieden. Es ist wieder Jubeln angesagt, die Fans träumen schon davon, nächstes Jahr den 120. Geburtstag des Traditionsklubs wieder in der Bundesliga zu feiern.

Vor einem Jahr gelang es Präsident Christian Tschida, einem Unternehmer, Peter Stöger als Sportchef zu engagieren. Der holte im Mai den erfahrenen Ralph Muhr, den er aus gemeinsamen Zeiten bei der Austria kannte, als technischen Direktor an seine Seite zu holen. Gemeinsam überzeugten sie Thomas Silberberger nach dem von ihm selbst gewählten Ende der Langzeit-Trainerära beim WSG Tirol vom Aufstiegsprojekt Admira: „Er war sofort Feuer und Flamme dafür“, erinnerte sich Stöger.  Das hat sich nicht geändert. Das erfahrene Trio (Bild), das nichts mehr überraschen kann, weiß, wie man aufsteigt.

Im Sommer gab es den großen Umbau. Je 13 Einkäufe und Abgänge. Darunter zwei Toptalente aus der Akademie, Jakob Schöller (zu Rapid) und David Puczka (zur zweiten Mannschaft von Juventus).  Das zeigte, dass Admira Entwicklung- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Stöger holte zum Teil Spieler mit Bundesligaerfahrung wie Torjäger Deni Alar, Stefan Haudum oder Matje Horvat, zum Teil Talente. Die Startelf vom 1:0 gegen Amstetten am Sonntag hatte ein Durchschnittsalter von 25,9 Jahren. Mit Alar und Mittelfeldspieler Thomas Ebner begannen zwei über 30, aber auch drei 20 jährige. Darunter der Schotte Ben Summers, eine Leihgabe von Meister Celtic Glasgow, dem im Finish das entscheidende Tor gelang.

„Wir leben von unserem kompakten Teamwork, in der schweren Liga kann man nicht locker jemanden beherrschen und dominieren“, sagt Stöger. Natürlich auch, dass die Saison noch lang, erst ein Drittel gespielt ist, der Weg zum ersehnten Aufstieg also noch weit ist. Aber in der zweien Liga gibt es keine Punkteteilung. Mehr kann sich in der übernächsten Runde zeigen: Zu Allerheiligen empfängt Admira in der Südstadt Ried.

Foto: Flyeralarm Admira/Wacker.

Die mobile Version verlassen