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Bei Feyenoord war Bayern viel schlechter als Salzburg: 0:3-Schock für Laimer gegen Trauner

Unglaublich: Dort, wo der FC Salzburg am 6. November 3:1 gewann, ging der deutsche Tabellenführer Bayern München Mittwoch mit 0:3 (0:2) völlig unter. Ein Schock für Konrad Laimer im Österreicher-Duell gegen Gernot Trauner. Der Abwehrchef der Holländer und seine Mitspieler durften dreimal jubeln (Bild). Die dritte Auswärtsniederlage der Bayern nach denen gegen Barcelona und Aston Villa im Herbst kam völlig unerwartet. Bayern ließ sich von den Holländern auskontern. Beim 0:1 nach 21 Minuten patzte der Südkoreaner Minjae Kim, das 0:2 fiel aus einem Elfmeter, den in der achten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte Raphael Guerrero völlig unnötig verschuldete. Beide Male traf der mexikanische Torjäger Santiago Gimenez. Danach tauschte Trainer Vincente Kompany, den „Bild“ heftig kritisierte, Laimer aus, brachte für den Rechtsverteidiger Stürmer Leroy Sane, riskierte alles. Sane traf einmal die Stange. Es gab 30 Torschüsse de Bayern, aber Feyenoords Tormann Justin Biljow beschenkte sich an seinem 27. Geburtstag mit dem Match seines Lebens.

Das heißt: Bayern kommt selbst mit dem erwarteten Heimsieg gegen Slovan Bratislava am nächsten Mittwoch wahrscheinlich nur über die Play offs, in denen es ein Hammer-Duell gegen Juventus Turin geben könnte, ins Achtelfinale. Feyenoord schaffte die zweie Überraschung nach dem Herbst, als bei Englands Meister Manchester City ein 3:3 nach 0:3-Rückstand geschafft wurde, schloss punktmäßig hingegen zu Adi Hütters AS Monaco auf, steht als derzeit Elfter fix in den Play offs. Hinter Monaco und Feyenoord kommen auf den Play-off-Rängen zwischen Platz 15 und 24 Topteams wie Bayern, Real Madrid, Juventus, Schottlands Meister Celtic Glasgow, Benfica Lissabon, Paris St. Germain, Sporting Lissabon und der VfB Stuttgart. Ausgeschieden wäre nach derzeitigem Stand mit zwei Punkten Rückstand auf Stuttgart Manchester City nach dem 2:4 (0:0) bei Paris St. Germain. Dabei führte die Mannschaft von Pep Guardiola nach Toren von Jack Grealish und Erling Haaland innerhalb von drei Minuten 2:0. In den nächsten vier glichen Ousmane Dembele und Jungstar Bradley Barcola aus. Nach einer Stunde stand es 2:2. Dann entscheiden zwei Portugiesen das Match für Frankeichs Meister: Nach 78 Minuten Joao Neves, nach 96 Goncalo Ramos. In der letzten Runde gastiert Paris St. Germain in Stuttgart, empfängt Manchester City FC Brügge. Direkt im Achtelfinale sind vor der letzten Runde fix Liverpool und Barcelona, nach derzeitigem Stand wären es auch Arsenal, Inter Mailand, Salzburgs letzter Gegner Atletico Madrid, Atalanta Bergamo und Leverkusen.

Ein kleines Trostpflaster gab es für Österreichs Teamspieler Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner beim RB Leipzig: den ersten Sieg nach sechs Niederlagen, der nichts am Ausscheiden ändert. Baumgartner bereitete beim 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen Sporting Lissabon das Siegestor des dänischen Jokers Yusuf Poulsen vor. Nächsten Mittwoch trifft Leipzig in Klagenfurt auf Sturm Graz.

Foto: UEFA.

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