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Bei hundert Prozent Salzburg hat Rapid keine Chance

VIENNA,AUSTRIA,26.APR.23 - SOCCER - ADMIRAL Bundesliga, championship group, SK Rapid Wien vs Red Bull Salzburg. Image shows Karim Konate (RBS) and Niklas Hedl (Rapid). Photo: GEPA pictures/ David Bitzan - For editorial use only. Image is free of charge.

Keine Niederlage für Meister Red Salzburg in den letzten 39 Heimspielen, aber kein Sieg in den letzten dei. Nur Unentschieden gegen Altach, die Wiener Austria und den LASK. Die doch für etwas Unmut sorgten. Passiert das Sonntag gegen Rapid auch ein viertes Mal? Es wäre die zweite Punkteteilung zwischen Salzburg und Rapid innerhalb von elf Tagen nach dem 1:1 von Hütteldorf. Von dem auch das Salzburger Führungstor durch den 19 jährigen Elfenbeinküste-Stürmer Karim Konate in Erinnerung blieb, der Rapids Tormann Niklas Hedl aus unmöglichem Winkel überraschte (Bild). „Rapid hat uns damals Paroli geboten, vor Herausforerungen gestellt, den Punkt verdient“, erinnert sich Salzburgs Trainer Thomas Jaissle, glaubt nicht, dass die Niederlage im Cupfinale Rapid aus der Bahn geworfen hat: „Sie werden mit breiter Brust zu uns kommen und versuchen, wieder ihre Leistungsgrenze zu erreichen.“

Jaissle thematisierte mit den Spielern im Wissen, etwas gut machen zu müssen, in den letzten Tagen  mehrmals die Versäumnisse gegen Grün-Weiß: „Wir haben viele Dinge verbessert. Wenn wir es schaffen, hundert Prozent auf den Rasen zu bringen, dann hat Rapid in Salzburg keine Chance“, prophezeite Nicolas Seiwald, der vermutlich wieder Kapitän sein wird. Denn das Comeback von Andreas Ulmer dürfte sich nicht ausgehen, das des Franzosen Lucas Gourna-Douath vielleicht schon. Die Vorgabe von Seiwald, der Donnerstag seinen 22. Geburtstag feierte, vor seinem Wechsel nach Leipzig: „Die letzten fünf Spiele gewinnen, gegen Rapid damit beginnen.“

Rapid verließ Salzburg zum letzten Mal vor acht Jahren, am 1. August 2015, als Sieger. Auch damals hieß der Trainer Zoran Barisic. Aber in der Mannschaft, die vor acht Jahren 2:1 gewann, steckte mehr Qualität als derzeit. Mit Christopher Dibon, damals topfit, als Abwehrchef, Florian Kainz, Louis Schaub und Stefan Schwab im Mittelfeld. „Es war alles andere als einfach, den Nackenschlag durch das verlorene Cupfinale wegzustecken“, gab Barisic zu. Rapid wird eine bessere Leistung als im Endspiel brauchen, um nicht wieder zu verlieren, Barisic sprach sogar von einer perfekten. Aber wann ist die Rapid zuletzt gelungen? Auch beim letzten Sieg (3:1 gegen Austria Klagenfurt am 9. April) nicht. Seit damals gab es in drei Runden zwei Unentschieden und eine Niederlage. Wer weiß, was bei Grün-Weiß alles passieren wird, sollte Platz vier nicht verteidigt werden. Abgegebene Treueschwüre sollte man nicht für bare Münze nehmen.

Foto: Gepa/Admiral.

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