Fußball

Beim siebenten Duell gegen Paris St.Germain braucht Alaba den vierten Sieg

Manchester City gilt in der Champions League als Topfavorit. Der Aufstieg ins Viertelfinale steht nach der 5:0 -Gala im Hinspiel bei Sporting Lissabon außer Diskussion,  die zweite Partie am Mittwoch Abend verkommt da zur Pflichtübung. Wie Englands Meister Sonntag beim Manchester Derby über United mit 4:1 triumphierte, praktisch fehlerfrei blieb, war schwer beeindruckend. Dahinter stecken Milliarden-Investitionen aus Abu Dhabi. So ist das Starensemble von Pep Guardiola das Maß aller Dinge.

Auch für Real Madrid und Paris St. Germain. Frankreichs Meister kann sich dank  Katar-Milliarden Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappe leisten. Zum Triumph in der Champions League reichte das  bisher so wie bei Manchester City noch nicht. Paris kann es passieren, Mittwoch Abend im Bernabeu-Stadion auszuscheiden. Das 1:0 vom Parc de Prince durch ein Tor von Mbappe nach 94 Minuten (Bildoben) verschaffte zwar die bessere Ausgangsposition, aber Real ist sicher in der Lage, vor 80.000 Zuschauern noch alles umzudrehen. Selbst wenn Toni Kroos wegen Oberschenkelproblemen passen müsste. Zumal auch hinter Mbappe ein Fragezeichen steht: Montag traf ihm beim Training Idrissa Gueye voll am linken Fuß. Anfangs fürchtete man sogar einen Bruch des Mittelfußknochens. Mbappe steht im Mittelpunkt, da ihn Real unbedingt holen will, ebenso Lionel Messi. Sein erstes Spiel im Bernabeu, das er nicht im Dress des FC Barcelona bestreitet. Mit  dem er dort auch wahre Triumphe feierte. Im Hinspiel vergab der Argentinier einen Elfmeter.

Den Schlager übertragen Servus TV und Sky Austria live, Servus TV-Experte Jan Age Fjörtoft bezeichnete ihn wie eine weitere Folge von Star Wars. Zur Pause bringt Servus TV ein Live-Intereview mit Österreichs Teamchef Franco Foda, der David Alaba bei seinem siebenten Duell gegen Paris St. Germain in der Champions League vor Ort  beobachtet. Wales-Star Gareth Bale wird zwei Wochen vor dem Duell um ein WM-Ticket gegen Österreich nur auf der Bank sitzen.  Alaba braucht seinen vierten Sieg gegen Paris, sonst erleidet er das gleiche Schicksal wie vor einem Jahr mit Bayern, nämlich auszuscheiden. Bisher gewann der Abwehrchef dreimal gegen Frankreichs Meister, bezog auch drei Niederlagen.

Beim ersten Match am 27. September 2017 war Carlo Ancelotti Alabas Trainer so wie jetzt bei Real Madrid. Damals verlor Bayern das Gruppenspiel im Parc de Prince 0:3 (0:2), weshalb Ancelotti gehen musste. Beim 3:1 (2:0) am 5. Dezember in der Allianz-Arena saß schon  wieder Jupp Heynckes auf Bayerns Trainerbank. Das Tor der Verlierer erzielte Mbappe. Alabas wichtigster Sieg gegen Paris SG gelang am 23. August 2020 im Endspiel von Lissabon. Er hielt Bayerns Abwehr zusammen, Manuel Neuer hielt alles, einmal traf Kingsley Coman per Kopf. Das reichte zum 1:0 und zu Alabas zweitem Triple mit Bayern. Letzte Saison hatte Paris im Viertelfinale des bessere Ende für sich: 3:2 in München mit zwei Toren von Mbappe, Aufstieg trotz 0:1 im Heimspiel dank der Auswärtstorregel. Die es nicht mehr gibt.

Beim 0:1 am 15. Februar war das Ergebnis für Real noch das beste. Paris dominierte.  Trainer Mauricio Pochettino hat an Madrid nicht die besten Erinnerungen: Dort verlor er 2019 mit Tottenham das Finale der Königsklasse gegen Liverpool 0:2. Nicht im Bernabeu-Stadion, sondern im Wanda Metropolitano. Viele prophezeien, dass Pochettino nächste Saison nicht mehr bei Paris sein wird, egal was die Saison noch bringt. Weil er wieder zurück nach England in die Premier League will. Manchester United heißt das Ziel.

Foto: UEFA.

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