Fußball

Belgien im Achtelfinale – doch das war für Dänemark zweitrangig

Belgien, die Nummer eins der Weltrangliste, mit dem zweiten Sieg ebenso wie Italien bereits im Achtelfinale. Doch für Dänemark war das  1:2 (1:0) im Parken-Stadion von Kopenhagen trotzdem  eigentlich zweitrangig. Denn das Match war eine einzige Demonstration vor den letzten Samstag gegen Finnland kollabierten Christian Eriksen, der 15 Minuten vom Stadion entfernt im Krankenhaus liegt, einen Defibrillator eingesetzt bekommt: Vor dem Match lag ein überdimensionaler Dress mit Eriksens Rückennummer 10 am Rasen, nach zehn Minuten unterbrach der  holländische Referee Björn Kuipers wie vorher festgelegt das Match, damit alle Eriksen einen Applaus schicken konnten. Alle Spieler, die 25.000 Fans. Sowohl dänische als auch belgische hielten Transparente für Eriksen in die Höhe.

Zu diesem Zeitpunkt führte  Dänemark, das diesmal mit drei Innenverteidigern statt Viererabwehr agierte, schon 1:0. Leipzig-Legionär Yussuf Poulsen sorgte bereits nach 99 Sekunden nach einem Fehler des neuen belgischen Innenverteidigers  Jason Denayer von Olympique Lyon für das 1:0. Angetrieben von den Fans dominierte Dänemark das Spiel, doch Belgiens Teamchef Roberto Martinez hatte noch ein As im Talon, das er zur zweiten Hälfte brachte. Die Einwechslung von Kevin de Bruyne. Er bereitete den Ausgleich von Thorgein Hazard nach 55 Minuten vor,  erzielte selbst 15 Minuten später das Siegestor. Das reichte den Belgiern, auch weil Dänemark im Finish Pech hatte, als  Barcelona-Legionär Martin Braithwaite die Latte traf. Dänemark hat Montag in Kopenhagen gegen Russland noch die Mini-Chance auf das Weiterkommen, doch Kapitän Simon Kjaer stellte klar, dass es andere Prioritäten gibt: „Hauptsache ist, dass es Christian gut geht!“.

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