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Besser kann´s nicht sein: Rapid – Austria war das Topereignis der Saison

Mit dem Satz „besser kann´s nicht sein“, begann Ligavorstand Christian Ebenbauer seine Analyse der abgelaufenen Saison, sprach von einer verdoppelten Spannung im Vergleich zum Jahr davor. Das unterstreichen die Zuschauerzahlen: Der  Schnitt von 7551 Besuchern bedeutet den Rekordwert seit der Reform vor fünf Jahren, den höchsten seit 2011 (damals 7952). Mit insgesamt 1 449 701 Besuchern schaffte die aktuelle Saison einen Stockerlplatz, Rang drei seit Einführung der Bundesliga. Zu 62 Spielen kamen mehr als 10.000 Zuschauer, in der Meistergruppe im Schnitt sogar 13.248. Platz eins in der Fantabelle hat wie gewohnt Rapid (18.845) vor Sturm Graz (13.282), Red Bull Salzburg (12.363), Austria (11.556) und dem LASK (8605), der erst ab Februar in neuen Linzer Stadion spielen konnte. Am Ende liegen Wolfsberg (3046), Hartberg (2537) und WSG Tirol (2439).

Das Top-Ereignis der Saison mit dem größten Werbewert, nämlich 3,1 Millionen Euro, war im Oktober letzten Jahres das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria im ausverkauften Hütteldorfer Allianz-Stadion, das Violett 2:1 gewann. Mit einem höheren als das „Titelfinale“ zwischen Salzburg und Sturm drei Runden vor Schluss. Der Werbewert der gesamten Liga stieg im Vergleich zu 2021/22 um zwölf Prozent, liegt damit 30 über dem bei Einführung der Zwölferliga mit Meister- und Qualifikationsgruppe. Auch wenn letzte Saison mit Salzburg, Sturm, LASK, Austria Klagenfurt und Lustenau sechs Klubs auf die Einnahmen aus dem Österreicher-Topf verzichteten, sah Ebenbauer keinen Grund ihn zur „reformieren“ und neu zu ordnen, Auch dazu gibt´s Zahlen.

Österreichische Spieler absolvierten 58,56 Prozent der möglichen Spielminuten, ein Rückgang um sechs Prozent im  Vergleich zur Vorsaison (64,86). Dem steht ein Anstieg im gleichen Ausmaß bei den heimischen Spielern in der zweiten Liga (von 74 auf 79,8 %) gegenüber. 27 voll in Österreich ausgebildete Spieler debütierten vergangene Saison in der Bundesliga, die meisten bei Absteiger Ried (acht), gefolgt von Altach und WSG Tirol (jeweils vier). Die meisten österreichischen Spieler setzte wie im Vorjahr Rapid ein. Sie kamen auf rund 80 Prozent der möglichen Einsatzzeit. Auf Platz zwei und drei folgen Altach (73 %) und Hartberg (71 %). Die U 22-Statistik heimischer Spieler führt Wolfsberg (25 %) vor Rapid (24 %) und Altach (17%) an.

Ende Juli geht die Liga in ihre 50. Jubiläumssaison. In der man eigene Geschichten, Legenden und besondere Momente feiern will. Ein Teil der Aktivitäten ist ein eigens kreiertes Logo (Bild) mit der Zahl 50, das auf allen Klub-Trikots der Bundesliga und zweiten Liga zu sehen sein wird. Es dürfen alle Klubs, die seit 1974 an einem Ligabewerb teilnahmen, auf ihren Trikots tragen. Beispielweise auch der Wi3ner Sportclub oder Spittal/Drau.

Keine Zahlen, aber eine interessante Umfrage präsentierte traditionell die Vereinigung der Fußballer zum Saisonende .Für die Wertung wurden alle Spieler der 28 Klubs eingeladen, ihren Noten für den eigenen Verein abzugeben. Zwischen null und zehn Punkten. Bei den sieben Fragen ging es um die Pünktlichkeit der Auszahlung von Gehältern, die Klarheit der Verträge, die Lohnfortzahlung bei Verletzungen, den Informationsaustausch zwischen Management und Mannschaft, das Image des Klubs, die medizinische Betreuung und die angemessene Ausrüstung. Die Vorjahrssieger verteidigten ihren Titel, Salzburg in der Bundesliga (gesamt 68,4 Punkte) und die „Filiale“ Liefering (66,6) in der zweiten Liga. Am Ende der Bundesliga rangieren der LASJ (51,4), Austria Klagenfurt (49,6) und Hartberg (47,8), in der zweiten Liga Kapfenberg (48,2), Lafnitz (43) und Horn (34,5). In der Bundesliga gab es die schlechtesten Bewertungen für Ausrüstung (bei Hartberg nur 3,4, beim LASK 4,7, bei Wolfsberg 4,9) und die medizinische Betreuung  (4,0 bei Klagenfurt).

Foto: Bundesliga.

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