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Besser keine Kampfansage gegen Salzburgs Solo zum zehnten Titel in Serie

Drei Tage vor dem Bundesligastart gegen die Wiener Austria unterlag Red Bull Salzburg in Saalfelden Hollands Meister Ajax Amsterdam in einer ausgeglichenen Partie 2:3 (1:1), wobei Trainer Matthias Jaissle bei 32 Grad zur Pause alle Feldspieler tauschte, in der letzten Viertelstunde auch den französischen Rekordkauf Lucas Gourna-Douath einsetzte. Beeindruckend die Statistik des vor der Pause gemeinsam mit Youngster Samson Baidoo im Abwehrzentrum eingesetzten Strahinja Pavlovic: 32 Ballkontakte, 100 % gewonnene Zweikämpfe. Nicolas Capaldo glich vor der Pause zum 1:1 aus, der Slowene Benjamin Sesko traf zum 2:3. Nicht im Einsatz war Mo Camara, den weiterhin Transferpläne beschäftigen. Mittelfeld (Capaldo, Nicolas Seiwald, Sekou Koita und Luka Sucic) und Angriff (Junior Adamu, Noah Okafor) begannen in der Besetzung, die man sich auch Freitag vorstellen kann.  Der Brasilianer Fernando wurde in der zweiten Hälfte auf der Position der Nummer zehn hinter den Spitzen Sesko und Roko Simic eingesetzt. Jaissle ärgerten unnötige Aktionen, die zu Gegentoren führten, mit der Leistung war er über weite Strecken zufrieden.

Die dritte Niederlage im sechsten Vorbereitungsspiel ändert nichts an den Prognosen für die kommende Saison: Salzburg wird den zehnten Titel in Serie holen. Unangefochten trotz Punkteteilung, Kein anderer Klub wie etwa in Deutschland Borussia Dortmund, RB Leipzig und Leverkusen gegen Abonnementmeister Bayern München wagt eine Kampfansage an den Titelverteidiger, die auch keiner ernst nehmen würde.  Nicht allzu ernst sollte man die Kritik an der Punkteteilung nach dem Grunddurchgang, nach 22 Runden nehmen, die zuletzt sieben Trainer (Thomas Silberberger, Didi Kühbauer, Peter Pacult, Ferdinand Feldhofer, Christopher Heinle, Klaus Schmidt und Robin Dutt) äußerten, die keine positive Werbung für die neue Saison bedeutet. Die Punkteteilung war immer unfair, wurde aber von den Klubs beschlossen. Daher dürfen sie sich nach vier Jahren nicht darüber aufregen. Dass damit Salzburgs Titelsolo gestoppt werden kann, erwies sich als Illusion. Es wird auch 2022/23 keine Spannung im Titelkampf geben. Es gab Trainer, die wie Kühbauer sich von Beginn an s kritisch zu dem Thema äußerten, jetzt fanden sie „Mitstreiter“. Könne deshalb passiert sein, weil letzte Saison die Punkteteilung eigentlich den Abstieg entschied. Ohne ihr wäre Altach abgestiegen und nicht die Admira. Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic: „Attraktivität ist eine Sache, die Entwicklung des Fußballs eine andere!“

Altach hofft, mit dem neuen Trainer Miroslav Klose nicht mehr in so große Abstiegsnöte zu kommen. Vermeldete Dienstag den sechsten Neuzugang: Den 21 jährigen kroatischen Linksaußen Jan Jurcec von Zweitdivisionär NK Kustosija, der im Probetraining überzeugte. Ob es keine junge Österreicher mit den Qualitäten eines kroatischen Zweitligaspielers gibt? Beim LASK könnte noch Thomas Goiginger für etwas Aufregung sorgen. Der Rechtsaußen wechselte die Berateragentur, von more than Sport zur deutschen Rogon. Das lässt darauf schließen, dass er bis Ende August den Sprung ins Ausland schaffen will. Der Vertrag des 29 jährigen beim LASK läuft noch zwei Jahre.

 

Foto: RB Salzburg.

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