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Bestwerte für Kane und Laimer! Ilzer als erfolgreiche Ausnahme

Trotz acht Ausfällen, zu denen auch die verletzten Manuel Neuer und Joshua Kimmich sowie Konrad Laimer wegen Gelb-Sperre gehörten, machte Bayern schon Sonntag mit einem 4:0 (2:0) bei Heidenheim die Halbzeit-Meisterschaft nach 15 von 17 Spielen der Hinrunde perfekt. Bayern schoss in 15 Runden 55 Tore , das bedeutet Bundesligarekord. Ebenso die Tatsache, dass Harry Kane (Bild), der in Heidenheim erstmals Bayern-Kapitän war, nur 78 Spiele für 100 Torbeteiligungen brauchte. Sonntag traf er in der 93. Minute. Sein 19. Treffer in dieser Saison. Im Halbjahreszeugnis von „Bild“ bekam Kane die Bestnote eins. Sechs andere auch: Der Salzburger Laimer, Kimmich, Dribbelkönig Michael Olise, der von Liverpool gekommene Luis Diaz, Kimmich, Jungstar Lennart Karl und Trainer Vincent Kompany. Noch zwei andere Salzburger würden sich die Bestnote verdienen: Sportchef Christoph Freund, weil die Transferpolitik passte, und Rene Maric, der von Freund eingesetzte und für Analysen zuständige Assistent von Kompany.

Bayern hat neun Punkte Vorsprung auf den Zweiten Borussia Dortmund und je zwölf auf Leverkusen und Leipzig. Xaver Schlager brachte zwar Leipzig daheim gegen Leverkusen in Führung, aber das war zu wenig. Bereits zur Pause führte Leverkusen 2:1, der Ausgleich gelang Schlager, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald nicht. In letzter Minute traf nochmals Leverkusen. Marcel Sabitzer, Christopher Trimmel und Leopold Querfeld waren die einzigen österreichischen Spieler, die in der letzten Runde vor Weihnachten gewannen. Mehr als 24 Minuten im Finish ließen seine muskulären Probleme bei Dortmunds 1:0 (0:0) gegen Mönchengladbach nicht zu. Querfeld und Trimmel freuten sich über ein 1:0 (0:0)  von Union Berlin beim 1. FC Köln durch ein Tor nach 91 Minuten. Der erneut überzeugende Querfeld hätte fast 27 Minuten früher per Kopf nach einer Flanke von Trimmel per Kopf die Führung erzielt.  Einen Punkt holten Marco Friedl, Romano Schmid und Marco Grüll mit Werder Bremen durch ein 0:0 in Augsburg. Patrick Wimmer verlor mit Wolfsburg daheim den Sieben-Tore-Wahnsinn gegen Freiburg in der Nachspielzeit 3:4 (2:1). Der verletzte Philipp Lienhart fehlte bei Freiburg.

Christian Ilzer war am Wochenende die Ausnahme unter Österreichs Trainerlegionären: Der einzige, der nicht verlor. Das hart erkämpfte 0:0 mit Hoffenheim beim Pokalsieger VfB Stuttgart, bestätigte die gute Entwicklung der letzten Monate. Alexander Prass spielte bis zur 88. Minute.  „Kein Vergleich zum Saisonbeginn“, freute sich Ilzer. Vor einem Jahr war Hoffenheim nach 15 Runden auf Rang 15, jetzt auf Platz fünf. Die bisher größte positive Überraschung der Liga. Ein Beweis für die gute Arbeit von Sportchef Andreas Schicker und Ilzer. Miron Muslic  verlor sein erstes Spiel als Zweitliga-Halbzeitmeister mit Schalke 04 bei Eintracht Braunschweig 1:2 (0:0): „Völlig verdient“, wie er zugab. In der Schweiz gab es für Gerald Scheiblehner und Grasshoppers Zürich nach dem 6:2 in Bern am Letzigrund vor 9168 Zuschauern im Duell der Mannschaften, die in der Super League die meisten Zweikämpfe bestreiten, gegen den Zweiten St. Gallen ein 1:2 (1:1). Weiter geht es im Jänner gegen Aufsteiger Thun, nach 19 Runden Tabellenführer.

Keine guten Zeiten hat Oliver Glasner mit Crystal Palace. Nu zwei Tage nach dem vorerst verpassten Aufstieg in die Conference League gab es in der Premier League beim Aufsteiger Leeds an der Elland Road eine 1:4 (0:2)-Abfuhr. Erstmals in 17 Runden zwei Niederlagen hintereinander. Crystal Palace ist Achter. Dienstagabend haben die „Eagles“ das Viertelfinale im League-Cup bei Arsenal, dem Tabellenführer der Premier League. Am Heiligen Abend fliegt Glasner nach Österreich, am Christtag abends wieder retour. Am Mittwoch beginnen die Vorbereitungen auf das London-Duell gegen Tottenham am nächsten Sonntag.

Foto: FC Bayern München.

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