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Bis 2026 verlängert: Ilzer weiß, was er an Sturm Graz hat

TRAINER CHRISTIAN ILZER (SK RAPID WIEN - SK STURM GRAZ); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 28.08.22

Noch bevor Christian Jauk auf der Generalversammlung von Sturm Graz Mittwochabend erwartungsgemäß bestätigt wurde, gab es eine Erfolgsmeldung, mit der einige nicht rechneten: Sportchef Andreas Schicker gelang es, den Vertrag mit Trainer Christian Ilzer und seinem Team (Uwe Hölzl, Dominik Deutsch, Marco Angler, Günther Neukirchner, Paul Pajduch), der bis 2025 gelaufen wäre. um ein Jahr  bis 2026 zu verlängern. Ein Zeichen für Kontinuität. Viele erwarteten, dass Ilzer die Erfolge seiner bisher Ära, die im Juli 2020 begann, in der er Sturm zur Nummer zwei in Österreich hinter Red Bull Salzburg sowie zum Cupsieger machte, erstmals seit 2001 im Europacup überwinterte, dazu benützen wird, um ins Ausland zu wechseln. Aber Ilzer weiß offenbar, was er an Sturm hat. Und umgekehrt ist es genauso. Daher geht es noch zwei Jahre weiter.

Wenn in letzter Zeit ein deutscher Klub, bei dem es nicht nach Plan lief, über den Trainer nachdachte, tauchte in den Spekulationen öfters der Name Ilzer auf. Das war etwa bei Eintracht Frankfurt so, als feststand, dass die Zeit von Oliver Glasner nach der letzten Saison zu Ende ging. Oder auch bei Schalke, zuletzt bei Wolfsburg. Aber es kam nie zum Wechsel. Jetzt sind es schon 159 Spiele von ihm auf der Sturm-Trainerbank, der Punkteschnitt liegt bei 1,83. Nicht schlecht. Bei den bisherigen Stationen als Chef blieb Ilzer jeweils nur ein Jahr. Sowohl bei der Wiener Austria als auch in Wolfsberg und Hartberg. Dann reizte ihn eine andere Aufgabe mehr. Jetzt ist es offenbar anders. Länger als Ilzer waren bei Sturm bisher nur Karl Schlechta (1972 bis 1977), Ivica Osim (1994 bis 2002)und Franco Foda (zunächst 2006 bis 2012, dann nochmals von 2014 bis 2017) im Amt.

Die nächste Herausforderung für Ilzer beginn nächste Woche: Gegen Lille ins Viertelfinale der Conference League aufzusteigen. Unter den letzten acht im Europacup war Sturm zuletzt vor 40 Jahren. „Die Sturm-Erfolge sind unmittelbar mit Chris und seinem gesamten Trainerteam verbunden“, erklärte Schicker, warum er sich früh und konsequent um die Verlängerung bemühte. Ihm imponiert die Hingabe, Akribie, die positive Besessenheit und unglaubliche Motivation, die alle sechs jeden Tag vorleben. Auch wenn er es nicht aussprach: Es bleibt das große Ziel, bis 2026 Salzburg als Meister abzulösen. Ilzer sah die Vertragsverlängerung als Wertschätzung und Auszeichnung der täglichen Arbeit:  „Jeder Tag bei Sturm ist eine tolle Herausforderung und ein Ansporn, die Mannschaft und mich persönlich weiterzuentwickeln, um das Optimum herauszuholen.“

Nicht das Optimum herabholen konnte Mittwoch Salzburgs „next generation“: Die Youth League-Reise endete nach der starken Gruppenphase ohne Niederlage im Herbst unerwartet im Achtelfinale mit einer 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen Nantes. Das Tor fiel schon nach 19 Minuten. Im Finish machte Salzburg Druck, doch der Däne Adam Daghim traf in letzter Minute nur die Stange.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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