Fußball

Brutalo-Foul an Schöpf: Bänderriss im Knie, zehn Wochen Pause

Guido Burgstaller fehlt Schalke 04 derzeit wegen einer entzündeten Achillessehne. Er hofft auf ein Comeback im Februar. Seit Freitag Abend ist zu befürchten, dass mit Alessandro Schöpf auch der zweite Österreicher beim deutschen Vizemeister ausfällt: Der Tiroler wurde beim 2:2 (2:2) in Berlin gegen Hertha bei minus drei Grad nach 14 Minuten ein Opfer eine Brutaloaktion des Hertha- Innenverteidigers Karim Rekik. Der Holländer legte sich den Ball zu weit vor, versuchte ihn noch zu bekommen, kam zu spät, weil Schöpf war und traf mit gestrecktem Fuß Schöpf voll zwischen  Knöchel und Schienbein. Der Mittelfeldspieler kippte mit dem linken Knie weg, wälzte sich am Boden, Fast unerwartet stand er eine Minute später wieder, spielte weiter. Deutschlands Spitzenschiedsrichter Felix Brych zeigte Rekik für diese rücksichtlose, schwer fahrlässige Attacke nur die gelbe Karte, obwohl Rot die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre. Der Videoreferee in Köln sah das nicht als schwerwiegenden Fehler, griff auch nicht ein. Unverständlich.

Schöpf versuchte noch weiter zu spielen, doch die Schmerzen waren zu groß. Nach 27 Minuten ging „Schöpfi“, wie ihn sein Trainer Domenico Tedesco nennt, vom Rasen. Da führte Schalke 1:0, zur Pause stand es bereits 2:2. Und dabei blieb es auch. Schalke  vermochte die spielerische Überlegenheit nicht in Tore und einen Auswärtssieg umzusetzen. Valentino Lazaro fiel am rechten Flügel bei Hertha BSC diesmal nicht sonderlich auf. Die ärztliche Diagnose bei Schöpf: Kapselverletzung im linken Knie, auch Verdacht auf einen Außenbandriss.  Die niederschmetternde Diagnose kam erst Samstag nachmittag bei der Untersuchung in Gelsenkirchen: Außenband gerissen, Kapsel verletzt, zehn Wochen Pause. Er wird Kniespezialisten konsultieren, ob eine Operation notwendig ist. Damit fehlt Schöpf  auch Österreichs Team zum Start in die EM-Qualifikation gegen Polen und Israel. Übeltäter Rekik beruhigte sein Gewissen mit einer Entschuldigung via Facebook: „Ich wollte Dich nicht verletzen.“ Da macht es sich der Holländer zu leicht.

Foto: Schalke 04 Media .

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