Fußball

Buhmann Martin Harnik antwortete auf Pfeifkonzert mit Hüfttor

Der Österreicher beim Spitzenspiel der zweiten deutschen Liga sorgte für viele Emotionen. Martin Harnik musste beim 2:1 (1:1) mit Hannover 96 an der ehemaligen Wirkungsstätte beim VfB Stuttgart von Beginn an bis zu seinem Austausch in der 78. Minute mit Pfeifkonzerten leben. Von den 47.100 Zuschauern waren wohl 46.000 Fans der Schwaben, die Harnik den Abstieg und danach seinen Wechsel zum Aufstiegskonkurrenten nach Niedersachsen nicht verziehen haben. Harniks Landsmann Florian Klein, d er nach dem Abstieg weiter seinen Vertrag in Stuttgart erfüllt, sah den Schlager nur von der Tribüne, zählte nicht zum Kader. Harniks Schnelligkeit stellte Stuttgarts Abwehr immer wieder vor Probleme, aber die ersten zwei Möglichkeiten ließ er ungenützt.Die dritte, 14 Minuten nach Stuttgarts Führung, nützte er zum Ausgleich. Mit dem Glück, das in zuvor fehlte:  er verlöngerte den Ball mit der Hüfte über die Linie. auf sein siebentes Saisontor  folgte  sein typischer Jubel, den man von ihm auch im Stuttgart-Dress gesehen hatte: Der Harnik-Hammer nach dem Vorbild von Donnergott Thor aus dem gleichnamigen  Film.

Als Hannover Trainer Daniel Stendel Harnik in der 79. Minute austauschte, ihn demonstrativ  umarmte, stand es noch 1:1, erreichte das Pfeifkonzert  Rekord-Lautsrärke. Harnik applaudierte in Richtung der Hannover-Fans. Mehrerer Blackouts der Stuttgarter in einer Aktion führten noch zum späten Hannover-Siegestor drei Minuten vor Schluss. Und so stellte sich der bärtige Harnik gelassen den vielen Interviews: „Mich freut der Sieg,weil es ein Sechspunktespiel war.“ Hannover stürzte Stuttgart von der Spitze, machte wieder Braunschweig zum Tabellenführer, liegt als Dritter nur noch zwei Punkte hinter Platz eins: „Die Leute, die gegen mich pfiffen, haben dies wahrscheinlich auch schon getan, als ich noch bei Stuttgart spielte“, glaubt Harnik, „die kann ich nicht mehr ändern.“ Seinen  Jubel  empfand  er nicht als respektlos gegenüber dem alten Klub: „Ich hab nicht zur Cannstätter Kurve mit den Hardcore-Fans gejubelt. Ich jubelte aus Respekt vor meinem neuen Arbeitgeber und seinen Fans, die an einem Montag die weite Reise auf sich nahmen, um uns zu unterstützen.2 Damit Harnik in sieben Monaten wieder in der ersten Bundesliga mit seinem Hammer Tore bejubeln kann. Sieht ganz danach aus.

 

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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