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Burgstaller gegen Prass und Seiwald um den „Bruno“

TORJUBEL SK RAPID WIEN/TORSCHÜTZE GUIDO BURGSTALLER (SK RAPID WIEN - FK AUSTRIA_KLAGENFURT 3:1/ALLIANZ_STADION); © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER, 9.4.2023

Es dauert zwar noch zwei Monate, bis die Vereinigung der Fußballer die Brunos, die nach verstorbenen Legende Bruno Pezzey benannten Auszeichnungen für die letzte Saison vergibt. Die Kandidaten für die Preise, die am 9. Oktober im Wiener Globe-Theater überreicht werden, stehen schon fest. Der Termin wenige Tage vor dem ausverkauften EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien im Happel-Stadion ist kein Zufall. Denn damit besteht die Chance, dass auch Österreichs Teamspieler zu dem Fest, das die VdF nach der Trennung von der younion-Gewerkschaft erstmals mit ihrem Sponsor Spusu veranstaltet, kommen dürfen. Vor einem Jahr hatte Teamchef Ralf Rangnick nichts dagegen. Anzunehmen, dass es heuer nicht anders sein wird.

Als Spieler der Saison stehen drei auf der Short List: Rapids Kapitän Guido Burgstaller als Schützenkönig der Saison, Alexander Prass, der Mittelfeldspieler von Sturm Graz, der im Oktober vielleicht Legionär sein wird sowie Nicolas Seiwald, der vor seinem Wechsel von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig in der Bundesliga zum Spieler der Saison gewählt wurde. Die Kandidaten für den Titel Legionär der Saison kommen aus Spanien, Deutschland und Frankreich. Wenig überraschend David Alaba nach seiner zweiten Saison bei Real Madrid. Österreichs Teamkapitän bekam bereits sechs Mal den Bruno. Seine Konkurrenten sind Bayern Münchens Neuzugang Konrad Laimer und Kevin Danso, der Abwehrchef von Frankreichs Vizemeister Lens. Chancen, Tormann der Saison zu werden, haben Niklas Hedl von Rapid. Philipp Köhn, der von Salzburg zu AS Monaco wechselte sowie Teamtormann Alexander Schlager, Köhns Nachfolger beim Serienmeister Salzburg, Der die letzten fünf Male Mannschaft der Saison wurde. Diesmal stehen auch Vizemeister und Cupsieger Sturm Graz auf der Liste sowie Blau Weiß Linz, der Aufsteiger in die Bundesliga. Trainer der Saison könnte ein „Neuling“ werden: Markus Mader von Austria Lustenau und Gerald Scheiblehner, der Blau Weiß in die Bundesliga brachte, stehen erstmals auf der Liste. Christian Ilzer von Sturm Graz hingegen nicht.

Ausgezeichnet wird wie immer auch der Schiedsruchter der Saison. Harald Lechner war dies bereits acht Mal. Kein anderer Unparteiischer oder Spieler trug bisher so viele Bruno-Trophäen heim. Für Stefan Ebner und Sebastian Gishammer wäre es eine Premiere. Auf das Traumtor der Saison haben Burgstaller, Austrias Matthias Braunöder für seinen Volley mit links gegen den LASK und Altachs Johannes Tartarotti Chancen. Den Ehrenpreis der Saison bekommt auf jeden Fall eine Legende: Ex-Teamkapitän Julian Baumgartlinger, der seine Karriere beendete und vor einer neuen als Experte von „Sky“ steht oder Zlatko Junuzovic oder sein Freund Michael Liendl, dem zum Ende der Karriere nicht der Aufstieg mit dem GAK gegönnt war. Für den sogenannten „Comebackstronger-Preis“, mit dem Spieler gewürdigt werden sollen, die nach schwerwiegenden Verletzungen nicht aufgeben und sich zurückkämpfen, stehen drei Austrianer zur Auswahl: Muharem Huskovic als Favorit, dazu Florian Wustinger und Ziad el Sheiwi.

Positiv erledigen konnte die VdF inzwischen den Fall von Philipp Hütter. Das machten Gespräche zwischen Vdf-Vorsitzenden Gernot Baumgartner und Leobens Obmann Mario Bichler möglich. Der Vertrag wurde einvernehmlich gelöst, der 32 jährige Mittelfeldspieler bekam eine Abschlagzahlung, mit der er zufrieden ist. Und wechselte vom Tabellenführer der zweiten Liga zum „Nachbarn“ Kapfenberg. Auch aus der zweiten Liga wird der Spieler der Saison gekürt. Am Stimmzettel stehen Neo-Rapidler Matthias Seidl für seine Leistungen beim Aufstieg von Blau Weiß Linz, Blau Weiß-Torjäger Ronivaldo als Schützenkönig sowie Liendl nach der letzten Saison seiner Karriere.

Foto: PhotobyHofer/Christian Hofer.

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