Fußball

Burgstaller im Pech: Für Bayern und Alaba hat der Pokal keine eigenen Gesetze

Pokalsensationen in Deutschland und England! Nur für Bayern München und David Alaba gilt der Spruch, wonach der Pokal seine eigenen Gesetze hat, offenbar nicht, sehr zum Pech von Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf: Sie schieden daheim vor 62.000 Zuschauern gegen Bayern mit 0:1 (0:1) aus, auch weil Burgstaller bei seiner Premiere als Kapitän von Schalke Pech hatte und nach zwölf Minute fast artistisch mit links nur die Latte traf (Bild oben). Da fehlten nur Zentimeter zur Führung. Wie zuvor bei einem 18 Meter-Schuss von Schöpf, Als Burgstaller nach 20 Minuten sozusagen im Duell der Kpitäne Manuel Neuer bezwang, bestätigte der Videoreferee die Abseitsentscheidung von Referee Tobias Stieber. So traf an diesem Abend nur Joshua Kimmich knapp vor der Pause.

Bayern damit zum elften Mal hintereinander im Pokalsemifinale. Was wäre passiert, hätte Burgstaller, der erstmals in diesem Jahr in der Startelf stand, zuvor in acht Parten bei zwei Einsätzen als Joker nur 34 Minuten spielt, nicht das Pech mit seinem Lattentreffer gehabt? Er  malochte, was die Schalke-Fans so gerne sehen. Kein Zweikampf war ihm zu viel, kein Laufweg zu weit. Belohnt wurde das nicht: „Wir haben uns besser gehalten, als man uns nach den letzten Speilen zutraute“, meinte Burgstaller, „aber gegen Bayern muss man seine wenigen Möglichkeiten nützen. So schön es für mich war, Kapitän zu sein, am Ende sind wir ausgeschieden. Und das bleibt.“ Michael Gregoritsch spielte nur in den letzten sieben Minuten. Das Fazit von Alaba, der wieder einmal nichts anbrennen ließ: „Es war nicht einfach,weil Schalke tief verteidigte. Aber wir haben uns den Aufstieg verdient“. Zu Zwischenfällen mit Transparenten kam es nicht. Es gab zwar welche, aber die blieben im Rahmen.

Die Sensation aus Deutschland kam aus der Regionalliga: Saarbrücken ist der erste Viertligist, der es ins Semifinale schaffte. Dabei nicht einmal im eigenen Ludwigspark-Stadion gegen Fortuna Düsseldorf spielen konnte, weil das renoviert wird. Sondern nach Völklingen ausweichen musste, wo nur 6800 Zuschauer Platz haben. Die bejubelten nach einem Penaltythriller der auf ein 1:1 (1:1, 1:1) nach 120 Minuten folgte, ein 7:6 für Saarbrücken. Mit dem 29 jährigen Tormann Daniel  Batz als Helden: Er hielt schon in der regulären Spielzeit einen Elfer, dann vier in der Entscheidung. Düsseldorf glich erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit nach einem Eckball von Kevin Stöger aus, der auch für ein Happy End hätte sorgen können: Beim Stand von 3:3 in der Elferentscheidung trat er zum zehnten Penalty an. Hätte er verwandelt, wäre Fortuna im Semifinale gewesen., Doch der Oberösterreicher scheiterte mit seinem linken Fuß an Batz und der Stange. Markus Suttner verwandele in der zweiten Serie den vierten Elfer zum 4:4, nah insgesamt 20 stand der aufstieg von Saarbrücken fest. Unfassbar.

Die Sensation in England: Liverpool scheiterte im Achtelfinal bei Chelsea an der Stamford Bridge, wo Bayern in der Champions League 3:0 triumphiert hatte, mit 0:2 (0:1). Unglaublich, dass der Fast-Meister innerhalb von  vier Tagen in London zweimal verlor. Samstag mit 0:3 bei Watford an der Vicarage Road die erste Niederlage in der Premier League-Saison, Dienstag das K.o. im FA-Cup mit dem Ex-Salzburger Takumi Minamino. Allerdings fehlten doch wichtige Spieler: Tormann Alisson, Trent Alexander Arnold, Giorgio Wijnaldum, Alex Oxford-Chamberlain, Roberto Firmino und Mo Salah. Aber das war die Entscheidung von Trainer Jürgen Klopp. Das erste Erfolgserlebnis gab es für Valentino Lazaro mit Newcastle: Das 3:2 (2:0) in Birmingham gegen Westbromwich, den Tabellenführer der Championship, bedeutete nach vier Spielen ohne Tor den Aufstieg ins Viertelfinale. Lazaro traf erstmals für Newcastle, erzielte nach 47 Minuten das 3:0.

Foto: FC Schalke 04.

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