Marcel Sabitzer wird Samstag gegen Zypern sein 90. Länderspiel bestreiten, Konrad Laimer (Bild) sein 50, das für den Salzburger zu einer Premiere werden könnten: Das erste in der Rolle, in der er letzte Saison beim deutschen Meister Bayern München zu einem der wichtigen Leistungsträger wuchs: Als rechter Verteidiger. Bisher kam Laimer seit seinem Teamdebüt unter Franco Foda vor sechs Jahren in Klagenfurt beim1:0 gegen Slowenien in der EM-Qualifikation immer, auch bei Ralf Rangnick, in den verschiedensten Mittelfeldrollen zum Einsatz. Diesmal drängt es sich aus verschiedenen Gründen auf, ihn erstmals Verteidiger zu bringen. Weil er diese Position mit seiner Laufstärke und Dynamik so gut wie einzigartig interpretiert: Verteidiger, Mittelfeldmotor und Assistgeber in einem. Mit David Alaba, Sabitzer, Xaver Schlager und Marko Arnautovic spielte der 28 jährige Laimer beim Debüt zusammen – das könnte auch beim Fünfziger so sein.
Zum Start in die WM-Qualifikation waren Patrick Wimmer beim 2:1 gegen Rumänien und Stefan Posch beim 4:0 in San Marino die rechten Verteidiger. Das spricht für Wimmers Vielseitigkeit, denn bei Wolfsburg wird er links im Mittelfeld eingesetzt. Posch hat in dieser Saison noch keine Spielpraxis. Auch das könnte den Ausschlag für Laimer geben. Und zudem die Möglichkeiten, die Rangnick auch ohne Laimer im Mittelfeld hätte. Da Xaver Schlager, der gegen Rumänen nur zehn Minuten zum Einsatz kam, diesmal bereit für den ersten Einsatz in der Startelf seit dem 6:1 gegen die Türkei vor 17 Monaten ist, dazu noch Sabitzer und Nicolas Seiwald ein Thema für das zentrale Mittelfeld sind. Seiwald gehörte bei Rangnick bisher immer zur Startformation. Auch für die Offensivrollen im Mittelfeld gibt es genug Kandidaten: Christoph Baumgartner, Romano Schmid oder Wimmer. Man kann diesmal ruhig von der Qual der Wahl sprechen. Was Abwehr und Mittelfeld betrifft, nicht den Angriff.
Sollte sich Österreich bei der WM 2026 dabei sein, kooperieren der ORF und ServusTV bei den Übertragungen aus den USA, Kanada und Mexiko. Der ORF gibt 52 von 104 Live-Spielen an Servus TV ab, davon das zweite Gruppenspiel von Österreich und das Sechzehntelfinale. Ab dem Achtelfinale wären Spiele mit Österreich nur im ORF zu sehen. Bei der EM 2028 in England und Irland hat ServusTV die Rechte, gibt 25 von 51 Partien an den ORF ab.
Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.
