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Das bittere Ende für den LASK oder Schlagers Glück und Ende

Nach 22 Runden verdienter Tabellenführer, zehn später nur auf Rang vier. Ein bitteres Saisonende für den LASK hinter Meister Red Bull Salzburg, Rapid und Wolfsberg, perfekt gemacht durch die vierte Niederlage in fünf Heimspielen der Meisterrunde, das 0:3 (0:0) gegen Mister Salzburg.  Das ditte match in Serie, das verloren ging. Passierte zuvor in der ganzen Saison nicht. „Wenn man von zehn Spielen nur drei gewinnt, sechs verliert, dann haben wir unsere Leistung nicht gebracht“, gestand Torhüter Alex Schlager mit einem Pokal in der Hand. Den er bekam, weil ihn Präsidenten, Sportchefs und Trainer der zwölf Klubs zum besten Tormann der Liga wählten. Zurecht wegen seiner herausragenden Leistungen im Herbst, die er im seit Juni nicht mehr wiederholen konnte. Es begann mit dem Patzer in letzter Minute gegen Hartberg nach einem Eckball, der zum Auftakt eine unerwarteten Heimniederlage verursachte. Und es endete Sonntag mit zwei Elfmetern zum 0:1 und 0:3, die er verschuldete. Als er an einen Pass von Zlatko Junuzovic und herankam und Patson Daka foulte. Und als er einen Schuss von Sekou Koita nach vorne abprallen ließ und dann Junuzovic mit einem Foul am Torschuss hinderte; „Es wäre viel mehr drinnen gewesen, aber es muss weiter gehen“ meinte Schlager.

Jetzt muss sich der LASK im September über die dir dritte Qualifikationsrunde und das Play-off in die Gruppenphase der Europa League kämpfen: „Wir nehmen diese Herausforderung an und werden sie nach einer guten Vorbereitung auch bewältigen“, prophezeite Trainer Valerien Ismael. Zuvor kommt aber Anfang August noch das Rückspiel aus dem Achtelfinale gegen Manchester United in Old Trafford als Erinnerung an den Höhenflug bis zru Corona-Pause. Das 0:5-Debakel im Linzer Stadion war das erste Spiel ohne Zuschauer im Linzer Stadion. Nicht mehr dabei sein wird der brasilianische Stürmer  Joao Klauss, der in seinem letzten Spiel für dem LASK vor der Pause verletzt ausscihed. Er gehört Hoffenheim. Offen ist noch, was mit Samuel Tetteh und Peter Michorl passiert.

Der LASK scheiterte Sonntag auch daran, dass Salzburg den Fair-Play-Gedanken hoch hielt, seine beste Mannschaft aufbot, obwohl schon alles entschieden war, nochmals Vollgas gab. Sicher auch die Antwort auf den Ärger über die vier verbotenen Mannschaftstrainings der Linzer während der Corona-Pause. Das sprach auch Ismael an, als er meinte: „Es war für unsere Spiel nicht leicht mit der Situation umzugehen, dass es nicht mehr wie zuvor fast nur Lob gab, sondern heftige Vorwürfe!“  Die Serienmeister nahmen zwei Pokale mit auf die Heimfahrt. Die bekamen Jesse Marsch als Trainer der Saison, zu dem er vor Markus Schopp und Didi Kühbauer gewählt wurde und der Ungar Dominik Szoboszlai (Bild oben im Duell gegen Reinhold Ranftl) als Spieler der Saison. Eine Wahl für seine herausragende Meisterrunde mit sieben Toren und zehn Assists. Vor  Corona gab bei ihm noch Luft nach oben. Sein „Sky“-Interview nach Schlusspfiff klang schon etwas nach Abschied und Vereinswechsel. Marsch schien das nicht zu beunruhigen: „Die Mannschaft hat so viel Substanz!“ Sonntag verkraftete sie es, dass mit Max Wöber und Albert Vallci zwei Defensivspieler verletzt ausschieden. Durch die drei Treffer stellte Salzburg seinen Rekord aus der Saison 2013/14 mit 110 erzielten Toren ein, kassierte zudem die wenigsten in der Liga, blieb seit dem Neustart nach Corona ungeschlagen. Beweis für meisterliche Qualität.

 

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