Fußball

Das Covid 19-Fazit der Bundesliga: Von 20.000 Tests nur 43 positiv! Aktueller Alarm bei Austria

Mittwoch war der Tag der Bilanzen in der Bundesliga. Über die Transferzeit und die Präventionsmaßnahmen gegen Corona nach dem Lockdown. Corona bremste erwartungsgemäß auch in Österreich die Übertrittszeit: Nur 210 Transfers, 100 in der Bundesliga, 110 in der zweiten. Im Vergleich der letzten fünf Jahre ein Minus von 24 Prozent. In der Bundesliga 12, bei den 16 Zweitligisten 34. Gefragt waren vor allem Spieler, die keine Ablöse kosteten Damit kam auch entscheidend weniger Geld in Umlauf. Die Einkaufstabelle zeigt ein ungewohntes Bild: Auf Platz eins nach Ablauf der Transfersperre St.Pölten mit 13 Neuen vor Admira (12), Aufsteiger Ried und Hartberg (je 11), am Tabellenende gemeinsam mit der „roten Laterne“ Meister Red Bull Salzburg und Vizemeister Rapid mit je drei.

Wichtiger, weil zukunftsorientierter, war Ligavorstand Christian Ebenbauer das Covid 19-Fazit. Den da konnte er mit ruhigem Gewissen feststellen, das sich die gemeinsam mit den Vereinen durchgezogenen Präventionsmaßnahmen mit den wöchentlichen Tests der sogenannten roten Gruppe, sprich Spieler und Betreuer, bewährten. Seit Anfang Mai gab es insgesamt 20.000 Tests bei über tausend Personen, inklusive Schiedsrichtern. Davon waren 99,8 Prozent negativ, nur 43 positiv. Drei bis zum Ende der letzten Saison, 14 seit September. Der Rest fällt in die Vorbereitungszeit. Daher konnten alle Spiele durchgeführt werden, mussten lediglich zwei auf einen anderen Termin verschoben werden.

84.942 Zuschauer kamen zu den bisherigen 644 Partien dieser Saison. Das bedeutet ein Besucherminus von 60 Prozent und daher in Verbindung mit den Kosten für das Präventionskonzept einen Millionenverlust für die Vereine. 3000 Ordner waren im Einsatz, für 28 Besucher also ein Ordner. Nach 63 der 64 Partien gab es ein positives Feedback der Behörden, nach nur vier kam es zum sogenannten Contakt Tracing. Weil jeweils ein Besucher nach dem Match einen positiven Test hatte, möglicherweise beim Stadionbesuch schon infiziert war. Dank der personalisierten Tickets konnten mögliche Kontaktpersonen sofort verständigt und gewarnt werden.

Logisch, dass sich Ebenbauer bei Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler wegen der  Fortsetzung der Notstandshilfe für den Spitzensport bis Jahresende im Namen der Klubs bedankte. Aber ebenfalls logisch, dass er sich so rasch wie nur möglich individuelle Zuschauerkonzepte wünschte. Im Falle von Salzburg, Rapid, Wolfsberg und LASK bedeutet rasch schon in zwei Wochen für Champions und Europa League. Aber auch Austria und Sturm Graz sehnen sich mit ihren Stadien nach mehr als 3000 Zuschauern.

Donnerstag Mittag stimmten aber die Zahlen der Mittwoch-Bilanz nicht mehr: Je zwei Spieler und Betreuer der Austria hatten einen positiven Covid 19-Test, ebenso drei Betreuer der Young Violets. Daher sagte die Austria den für Freitag geplanten Test gegen Zweitligist Austria Klagenfurt aus Sicherheitsgründen ab. Insgesamt fünf positive Fälle gibt es in Graz bei Zweitligist GAK.

Foto: Bundesliga.

Meist gelesen

Nach oben