PETERLINDEN.LIVE

Das dritte 1:1 wäre Fehlstart in WM-Qualifikation: Sechs haben Rumänien-Erfahrung

Fast 1000 Zuschauer Samstag in Seefeld beim einzigen öffentlichen Training des Nationalteams (Bild) in der einwöchigen Vorbereitung auf den Start in die WM-Qualifikation gegen Rumänien am Samstag im ausverkauften Happel-Stadion, bei dem Österreich durch die zwei Siege von Bosnien (1:0 in Bukarest gegen Rumänien, 4:1 in Zenica gegen Zypern) unter Zugzwang steht, da die Bosnier Samstag gegen San Marino den dritten feiern wird. Österreich braucht den ersten. Zuletzt ließ die Mannschaft von Ralf Rangnick im Wiener Prater zwei Chancen ungenützt, konnte in der Nations League weder Slowenien noch Serbien besiegen. Das kostete den Aufstieg in die Nations League A. Das dritte 1:1 hintereinander darf sich Österreich nicht erlauben. Das wäre ein Fehlstart beim Versuch, erstmals seit 28 Jahren die WM-Qualifikation zu schaffen.

Gegen Rumänien spielte Österreich zuletzt unter Rangnicks Vorgänger Franco Foda in der Nations League B vor fünf Jahren, als der Gruppensieg und der Aufstieg gelang. Trotz 2:3-Niederlage in Klagenfurt, zu Covid-Zeiten ohne Zuschauer. Ebenso beim 1:0 in Ploiesti durch ein Tor von Alessandro Schöpf. Sechs aus Rangnicks Kader spielten schon damals: Stefan Posch, der sich nach monatelanger Verletzungspause bei Atalanta Bergamo wieder für 90 Minuten spielte, Florian Grillitsch, Marcel Sabitzer, Xaver Schlager, Christoph Baumgartner, der in Klagenfurt ein Tor erzielte und Michael Gregoritsch. Alle waren damals bei andren Vereinen als jetzt: Posch, Grillitsch und Baumgartner bei Hoffenheim, Sabitzer bei RB Leipzig, Schlager bei Wolfsburg, Gregoritsch bei Augsburg. Foda traf zuletzt auch mit Kosovos Team in der Nations League C auf Rumänien. Da gab es eine 0:3-Heimniederlage.

Bei der Europameisterschaft im letzten Jahr verlor Rumänien im Achtelfinale gegen Holland 0:3. Das war Hollands erstes Spiel nach der 2:3-Niederlage gegen Österreich in Berlin. Aber das sagt für Samstag nichts aus. Bei den Rumänen musste nach der EM Teamchef Eduard Iordanescu gehen, für ihn wurde der 79 jährige Mircea Lucescu reaktiviert. So wie Rangnick notierte auch er einen 27-Mann-Kader.  Mit acht Spielern von Meister FCS Bukarest und elf Legionären. Vier kommen aus Italiens Serie A, je zwei aus der Türkei und Saudiarabien, darunter der 37 jährige Tormann Florian Nita, je einer aus Spanien, Polen und Russland.

 

 

Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.

Die mobile Version verlassen