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Das erste Lied über Canadi im Fettnäpfchen

Max Schmiedl, Schauspieler, Musiker und Kabarettist, ist bekennender, glühender Rapid-Fan. Bekannt geworden ist er durch den Sieg in der TV-Reality-Soap „Taxi Orange“ 2001. Dann über die Comedy „Echt fett“ und auch durch die vierteilige Thriller-Serie Zodiak. Seit einiger Zeit  inszeniert er via Youtube  das Fettnäpfchen. Etwas nachempfunden dem deutschen „Vorbild“  Uwe Raab, wie er zugibt.  Schon während der Europameisterschaft im Juni nahm Max die Talfahrt von Österreichs Nationalteam auf´s Korn: „Abala, Abala, lange nicht so gut wie er früher war. Früher war er Weltklasse, der Abala.“ Wer mit Abala gemeint ist, weiß jeder.

Derzeit leidet Max sehr unter der Rapid-Krise. Sozusagen als Stoßseufzer stellte er nach dem deprimierenden 1:2 in Salzburg  das erste kurze Lied über den neuen Trainer Damir Canadi ins Netz. Der Refrain:“Canadi, Canadi, Canadi oder kann er net uns zum Meister machen, das wär doch recht nett.“ Nach den  Eindrücken vom Sonntag wäre es das nicht nur recht nett, sondern viel eher ein Wunder. Um das zu schaffen, braucht Rapid keinen Trainer, sondern einen Zauberer. Der einzig realistische Blick in die nahe Zukunft: Irgendwie in die Winterpause retten, dann in kompletter Besetzung, also mit Steffen Hofmann, Schwab, Dibon, Schobesberger neu durchstarten. Ohne Meisterträume. Die einzige realistische Titelchance liegt im Cup.

Die Eindrücke, die Canadi Sonntag gewann, machten ihn alles andere als glücklich oder  zufrieden. Stimmten ihn sogar eher nachdenklich, weil er  das Gefühl hatte, dass die Mannschaft mitunter am letzten Zacken war. Wie bei ihm üblich sah er sich in der Nacht nach dem Match  alles nochmals auf DVD an. Was er bereits zuvor über die Legionäre sagte,  ist bei ihm nichts Neues, sondern hörte man schon auch in Altach: „Ausländer müssen bei mir 20 Prozent besser sein. Sonst spielen die Österreicher.“ Das ging in Richtung der teuersten Einkäufe der Rapid-Geschichte, die der ehemalige Sportvorstand Andreas Müller zu verantworten hat: Mocinic, Traustason, aber auch Joelinton und Kvilitaia. Also darf  der im Juni von der Admira geholte U19-Teamspieler Philipp Malicsek im Mittelfeld auf mehr  Einsätze als bisher hoffen – die 30 Minuten statt Mocinic in Salzburg waren schon 22 mehr als zum Debüt beim 0:1 gegen Wolfsberg.Traustason erhält durch die Verletzung von Murg vielleicht schon Donnerstag in Genk eine Chance, Canadi von seinen Qualitäten zu überzeugen.

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