Fußball

Das erste Siegestor von Dragovic für Leverkusen! Viermal Haaland

Drei österreichische Tore an einem Samstag der deutschen Bundesliga gab es schon oft. Aber dass Aleksandar Dragovic zu den Schützen zählt, passierte in vier Jahren erst zum dritten Mal in seiner vierten Saison bei Leverkusen. In Bielefeld wurde der Innenverteidiger nach 50 Minuten eingewechselt, erzielte nach 87 Minuten den Siegestreffer zum 2:1(1:0), das Leverkusen an RB Leipzig vorbei auf Platz drei brachte, nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Bayern. Das dritte Tor des 29 jährigen in seinem 85. Bundesligaspiel, das erste seit 19. Dezember 2018. Damals traf er beim 2:1 in Gelsenkirchen gegen Schalke zum 1:0.  Drei Wochen zuvor zählt er auch beim 6:2 in Bremen zu den Torschützen. In Bielefeld machte sein Tor zum ersten Mal den Unterschied aus.

Der erste Gratulant bei Dragovic war sein Landsmann, Teamkapitän Julian Baumgartlinger (Bild oben). Besonders bedankte sich bei ihm am Ende auch Torhüter Lukas Hradecky. Weil Finnlands Teamkeeper zwei Minuten vor der Dragovic-Einwechslung mit dem Eigentor des Jahres für Bielefelds Ausgleich sorgte, als ihm ein Rückpass unter dem rechten Fuß durchrutschte. Dragovic traf aus einem Gedränge nach einem Eckball mit der Innenseite: „Zum Glück ist der Ball reingegangen. Das gelingt mit im Training öfters, das gehört zu meinen Spezialitäen“

Außer Dragovic trafen auch Xaver Schlager und Christoph Baumgaertner. Schlager nach 24 Minuten mit seinem ersten Saisontor zum 2:0 (2:0) von Wolfsburg in Gelsenkirchen und ein desolates Schalke, bei dem der verletzte Alessandro Schöpf fehlte. Wolfsburg blieb ungeschlagen, vom Wirbel um Trainer Oliver Glasner redet keiner mehr. Baumgartner brachte Hoffenheim mit dem ersten Torschuss beim turbulenten  3:3 (1:2) gegen VfB Stuttgart 1:0 in Führung, Stuttgarts Ausgleich fiel in der letzten Minute. Die Vorarbeit leistete der zur Pause eingewechselte Sasa Kalajdzic per Kopf. Hoffenheim musste sieben Corona-Ausfälle verkraften, auch Baumgartners Landsleute Stefan Posch und Florian Grillitsch gehörten zur Startelf. Grillitsch holte den Elfmeter zur 3:2-Führung heraus, Hoffenheim blieb im sechsten Spiel hintereinander sieglos: „Die schwache erste Hälfte darf uns nicht passieren“, gestand Baumgartner, „wir zeigten erst nach der Pause Eier!“

Keinen Sieger gab´s auch beim Österreicher-Duell bei Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig. Das 1:1 (1:0) bedeutete schon das  fünfte Unentschieden für Adi Hütter, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker mit Eintracht, für Marcel Sabitzer und Leipzig erst das zweite. Als Ilsanker im Finish zu Unrecht einen Elfmeter forderte, sagte ihm Leipzig-Kapitän Sabitzer ziemlich klar die Meinung. Frust gab es bei Stefan Lainer, Hannes Wolf und dem im Finish eingesetzten Valentino Lazaro nach Gladbachs 1:1 (1:0) gegen Augsburg: „Das musst du zwischen 3:0 und 5:0 gewinnen, die Chancen gab es“, klagte Wolf beim „Sky“-Interview. Von den Österreichern in Mönchengladbach lachte nur der bei Augsburg nach 65 Minuten eingewechselte Michael Gregoritsch. Auf eine Rettungsaktion von Lainer gegen ihn folgte der unerwartete Ausgleich von Augsburg vier Minuten vor Schluss.

Aber alles in den Schatten stellte Erling Haaland. Der Ex-Salzburg-Torjäger traf beim 5:2 (0:1)-Auswärtssieg von Borussia Dortmund über Hertha BSC Berlin viermal, drehte nach der Pause mit einem Hattrick innerhalb von 15 Minuten von 0:1 auf 3.1 das Match. Später traf er mit seinem zehnten Saisontor zum Endstand. Sein erster Viererpack in der Bundesliga. Dortmund liegt einen Punkt hinter Bayern auf Platz zwei, Youssoufa Moukoko feierte einen Tag nach seinem 16. Geburtstag in den letzten acht Minuten als „Haaland-Nachfolger“ sein Debüt, ist damit der jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten.

Foto: Bayer 04 Leverkusen.

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