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Das erste Siegestor von Jatta war die Ausnahme beim Chancenwucher von Sturm

GRAZ,AUSTRIA,21.OCT.23 - SOCCER - ADMIRAL Bundesliga, SK Sturm Graz vs TSV Hartberg. Image shows the rejoicing of Seedy Jatta (Sturm). Photo: GEPA pictures/ Hans Oberlaender - For editorial use only. Image is free of charge.

Sturm Graz blieb mit dem 1:0 (1:0) gegen Altach zwar an Winterkönig Red Bull Salzburg dran. Aber der Sieg gab doch zu denken. 24 Torschüsse und nur ein Treffer, weil der Vizemeister Chancenwucher betrieb. Die Ausnahme hieß überraschend Seedy Jatta. Überraschend, weil mit dem Einsatz des 20 jährigen Norwegers in diesem Jahr nicht mehr gerechnet wurde. Im August wurde er für 2,61 Millionen Euro von Valerenga Oslo geholt. Das Bundesligadebüt in Lustenau dauerte nur zwölf Minuten, dann erlitt er einen Lendenwirbelbruch. Bis Oktober musste er pausieren, danach erzielte er beim 2:1 gegen Hartberg seinen ersten Treffer zum 1:1-Ausgleich. Anfang November holte ihn wieder das Verletzungspech ein: Muskelfaserriss im Oberschenkel beim siegreichen Cupderby gegen den GAK. Ein schneller Stürmer wie Jatta ging Sturm in den letzten Wochen doch merkbar ab. Sonntag gehörte er unerwartet zur Startelf und sorgte für sein erstes Siegestor im Sturm-Dress. Schon nach zweieinhalb Minuten war er nach einem Pass von Linksverteidiger David Schnegg für Altachs Abwehr zu schnell, konnte mit dem ersten Torschuss als einziger den starken Dejan Stojanovic im Tor der Vorarlberger bezwingen.

Das hätte nicht das einzige Tor blieben dürfen. Ion Gorenc Stankovic traf per Kopf die Stange, Manprit Sarkaria, Otar Kiteishvili bei seinem Comeback, Tomi Horvath und der nach 61 Minuten für Jatta eingewechselte Pole Simon Wlodarczyk versagten im Abschluss. Und deshalb hätte Sturm fast zwei Punkte liegen lassen. Dann hätte der Rückstand auf Salzburg nicht zwei, sondern vier betragen. Altach kam in der ersten Hälfte durch einen Schlenzer  von Gustavo Santos an die Stange einmal dem Ausgleich nahe, vergab nach der Pause durch Dominik Reiter einen Sitzer im „Sturm-Stil“.  Keine Frage, Sturm muss Donnerstag bei Portugals Tabellenführer Sporting Lissabon viel effizienter sein, um Platz drei in der Europa League hinter Atalanta Bergamo und Sporting zu halten und nächstes Jahr in der Conference League weiterzuspielen. Jatta wird im Estadio Avalade von Trainer Christian Ilzer eher als Joker eingeplant: „Nach zwei Verletzungspausen sind zwei Einsätze in vier Tagen ein heikles Thema“. Das gab auch Jatta zu, als er im Sky-Interview meinte: „Bei hundert Prozent werde ich erst nach der Vorbereitung im Jänner sein!“

Foto: Gepa/Admiral.

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