Fußball

Das große Sturm-Geheimnis um ein 0:0 in der Südstadt

„Alle, die nicht hier waren,haben nicht viel verpasst“. Ein Sager von Sturm-Trainer Nestor el Maestro zum 0:0 gegen Admira in der Südstadt beim einzigen Test vor dem Neustart.  Der Spruch stand auf der Aussendung von Sturm zur  Nullnummer. Hingegen nicht die Aufstellung von Sturm. Pressechef Alexander Fasching schickte nur die Namen der 19 Kaderspieler, die zum Einsatz kamen, in alphabetischer Reihenfolge aus. Keine Formation, kein Hinweis, wer  wie lange gespielt hat. Das einzige, was man daraus erkennen konnte: Der angeschlagene Kapitän Stefan Hierländer war nicht dabei. Die Aktion „streng geheim“ war eine der Überraschungen, die man beim unberechenbaren el Maestro stets einkalkulieren muss.

Warum das? Er wollte vor dem Duell gegen den Wolfsberger AC in der ersten Play-off-Runde, bei dem es um Platz vier gehen wird, seinem Kollegen Ferdinand Feldhofer keinen Hinweis darauf liefern, womit er rechnen muss. Er sollte im ungewissen bleiben. Darauf schwor el Maestro alle ein. Und darum bissen auch alle Medien, die von Sportchef Andreas Schicker erfahren wollten, wer von den 19 Spielern denn wie lange gespielt hatte, auf Granit. Das große Sturm-Geheimnis hielt. Journalisten sind ja bei allen Tests nicht zugelassen. Auch für Feldhofer? Er hat ja eine erfolgreiche Sturm-Vergangenheit als Spieler, in Graz noch viele Freunde. Vielleicht „sickert“ doch noch etwas zu ihm durch. Etwa, dass die Automatismen in der Offensive noch nicht klappten, die wenigen Chancen vergeben wurden. Wie am Bild oben vom Spanier Juan Dominguez gegen Admiras Torhüter Andreas Leitner.

Das 0:0 beobachtete auch Felix Magath, der von Admiras Sponsor Flyeralarm eingesetzte neue starke Mann in der Südstadt. Wie bekannt wurde, dürfte Manager Amir Shapourzadeh seinen Schreibtisch schon geräumt haben. Letzte Woche hieß es noch, er werde  erst mit Saisonende die Tätigkeit beenden. Mit dem langjährigen Co-Trainer Michael Horvath, dessen Vertrag am 31. Mai endet, sprach bisher noch keiner über eine Verlängerung. Ändert sich das nicht, wird er ab Pfingstmontag nicht mehr dabei sein.

 

Foto: Sturm Graz.

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