Fußball

Das Knie zwickt noch immer: Laimers Hoffnung liegt in Fuschl

Seit Jahren  lassen sich Teamtormann Alexander Schlager und Konrad Laimer gerne am Fuschl-See bei Physiotherapeut Franz Leberbauer und seiner rechten Hand Sabine Schäffer „herrichten“ (Bild oben). Ebenso Stefan Lainer und Xaver Schlager. Dessen Reha bei Leberbauer im letzten Jahr nach dem Knöchelbruch in Wolfsburg  endete mit einem Comeback in Rekordzeit. Aktuell braucht Laimer  die Methode Franz Leberbauer, kurz MFL, um wieder in die Spur zu kommen. Wenn immer die medizinische  Abteilung von RB Leipzig nicht mehr weiter weiß, dann schickt sie die Spieler zu Leberbauer. So war es noch zu Zeiten von Ralf Rangnick im Frühjahr 2019 beim Schweden Emil Forsberg oder heuer beim Amerikaner Tyler Adams, dem Siegestorschützen im Champions League-Viertelfinale gegen Atletico Madrid. Der war acht Monate mit Adduktorenproblemen außer Gefecht, bevor er zu Leberbauer nach Fuschl kam.

Dort war in den letzten Tagen auch Laimer. Wie im Frühjahr, als das Knie zu zwicken begann. Beim Champions League-Turnier in Lissabon wurde das wieder akut, daher folgte Anfang September eine Operation wegen eines Knochenmarködems. In vier Wochen sollte Mittelfeldmotor Laimer wieder auf vollen Touren laufen. Die vier Wochen sind vorbei. Aber den Salzburger, der heuer noch kein Länderspiel für Österreich bestreiten konnte, plagen noch immer Schmerzen. Trotz  Behandlung im großen Reha-Center von Red Bull in Thalgau. Also zu Leberbauer, den auch Laimers Berater von der Arena 11-Agentur kontaktierten: „Ich schick´ihn schmerzfrei weg, was dann in Leipzig passiert, kann ich nicht mehr beeinflussen“, sagt Leberbauer.

Das gilt auch für Borussia Mönchengladbach. Trainer Marco Rose schicke seinen besten Mittelfeldspieler, den Schweizer Dennis Zakaria, nach Fuschl. Er wusste seit seiner Salzburger Zeit von den erfolgreichen Leberbauer-Methoden. Zakaria ist seit sieben Monaten wegen Knieproblemen nicht einsatzfähig. Auch eine Arthroskopie half nicht. Aber nach der Behandlung in Fuschl kehrte Zakaria Ende Anfang Oktober schmerzfrei nach Mönchengladbach zurück. Das Gefühl kannte er seit März nicht mehr. Doch als bei der Borussia Reha-und Athletiktrainer eingriffen, Zakaria ein Spezialprogramm außerhalb des Mannschaftstrainings verordneten, kehrten die Probleme zurück. Rose war mächtig sauer. Am Wochenende ließ sich sein Assistent Alexander Zickler während des „Heimaturlaubs“ in Salzburg bei seiner Familie die Sachlage von Leberbauer schildern.

Eine positive gibt es bei Dominik Reiter, dem Pechvogel von Österreichs U 21-Team beim 1:0 gegen Kosovo: Er war Sonntag bei Leberbauer. Der sorgte dafür, dass im rechten Knie rund um das gerissene Kreuzband wieder alles so funktioniert, bevor er Freitag in Pristina im Rasen hängen blieb. Leberbauer glaubt, dass Reiter noch diese Woche beim LASK ins Training einsteigen und bald wie seit Jahren mit lädiertem Kreuzband wieder spielen wird.

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