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Das magische Gregoritsch-Dreieck: Demir, Schmid, Junior Adamu

Trotz elf Ausfällen konnte Österreichs U 21 letzten Freitag  in Baku ein souveränes 3:0 gegen Aserbaidschan bejubeln (Bild oben) Dienstag Abend sind es in Ried gegen Favorit Kroatien, der bisher alle seine fünf Spiele in der  Qualifikation für die Europameisterschaft gewann, nur noch neun. Weil Teamchef Werner Gregoritsch Hilfe von Franco Foda bekam, für die er sich bedankte. In Person von Torjäger Junior Adamu und Yusuf Demir, der erstmals seit seinem Wechsel als Rapid-Leihgabe zum FC Barcelona wieder in der U 21 spielen wird. Damit hat Gregoritsch ein magisches Offensiv-Dreieck, das  im ersten von vier Finalspielen um das EM-Ticket den Kroaten mit Salzburg-Stürmer Roko Simic Probleme machen soll: Demir, Junior Adamu und dazu Werder Bremen-Legionär Romano Schmid, letzten Freitag zweifacher Torschütze. Demir und Schmid als torgefährliche Ideengeber, Junior Adamu als Vollstrecker. Er erzielte in fünf Qualifikationsspielen fünf Tore. Öfters trafen nur Anthony Zirkzee (frühere Bayern München, jetzt Anderlecht) für Holland  (sieben)  sowie Juniors Klubkollege Simic für Kroatien und das Manchester United-Talent Anthony Elanga für Schweden (jeweils sechs).

Speziell Demir steht im Blickpunkt. Mit 18 ist er in einem Alter, in dem er viel spielen sollte. Bei Barcelona kam er nicht dazu: Nur sechs Einsätze bisher, davon zwei in der Startelf und keinen über die volle Spielzeit. Daher wird Demir in Ried erstmals seit 23. September in Cadiz wieder in einem Match beginnen, vielleicht seine 90 Minuten-Premiere  in dieser Saison feiern. Angst, dass er die Rückkehr als Degradierung auffasst, hat Gregoritsch keine: „Er hat immer gerne bei uns gespielt, das hat sich garantiert nicht geändert!“ Er ist auch überzeugt, dass  Demir nichts von seinen Qualitäten eingebüßt hat.

Gregoritsch vertraut wieder auf ein 3-4-3 mit Kapitän Emanuel Aiwu, den Deutschland-Legionären Christoph Klarer und David Nemeth im Abwehrzentrum, an den Aussenbahnen beginnen Luca Kronberger von Admira und Jonas Auer von Rapid. Sehr gut gefallen haben Gregoritsch bisher die Austria-Talente Leonardo Ivkic, Matthias Braunöder und besonders Muharem Huskovic, von Vesel Demaku war er es schon gewohnt. Nur ein Sieg hält Österreich im Rennen um den Gruppensieg, nächstes Jahr folgen im März das Auswärtsspiel gegen die Kroaten und das Duell gegen Norwegen mit Heimvorteil, im Juni kommt Finnland nach Österreich. Ohne vier Siege wird´s wohl nichts mit dem EM-Ticket. Kroatien hat einen prominenten Teamchef: Igor Biscan war Legionär beim FC Liverpool, auch beim historischen Champions League Finale 2005 in Istanbul gegen AC Milan dabei. In seinem Kader stehen außer Simic noch zwei in Österreich bekannte Namen: Der Vater von Tormann Nikola Cavlina stand von 2007 bis 2012 in Österreich beim LASK und bei Sturm Graz zwischen den Pfosten, der Vater von Nikola Soldo schaffte vor zwei Saisonen als Trainer mit Admira den Klassenerhalt.

Ein Schatten wird über dem Spiel liegen. Einer, der Werner Gregoritsch sein Kommen fix zugesagt hatte, wird fehlen. Es wird speziell in Ried, wo Paul Gludovatz fünf Jahre lang das Geschehenn prägte, eine Trauerminute für ihn geben.

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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