Eishockey

Das neue Eishockey-Selbstvertrauen: „Österreich hat ein sehr gutes Team!“

Sieben Verstärkungen von den Salzburger Bullen für das fünfte Trainingslager des Eishockeyteams vor der WM in Bratislava: Die Verteidiger Dominique Heinrich und Alex Pallestrang sowie Kapitän Thomas Raffl, Raphael Herburger, Alexander Rauchenwald, Florian Baltram und Mario Huber sind im bayrischen Deggendorf sowie bei den zwei Tests gegen Deutschland am Donnerstag Abend in Regensburg sowie Samstag in Deggendorf dabei. Komplett, mit Philadelphia-Legionär Michael Raffl, den Spielern der Finalisten KAC und Vienna Capitals wird das Team erst beim letzten Camp ab 1.Mai in Wien mit den Duellen gegen Dänemark am 5.Mai und Kanada am 7.Mai sein. Vier Tage später beginnt der WM-Ernst gegen Lettland.

Nicht nur die Tatsache, das es  in den letzten zwei Wochen gelang, Tschechien und WM-Veranstalter Slowakei in Linz und Innsbruck bis ins Penaltyschießen zu fordern, steigert das Selbstvertrauen. Das ist größer als vor einem Jahr in Kopenhagen, als es galt, als Aufsteiger nicht gleich wieder abzusteigen: „Wir können und werden zeigen, dass wir in der Lage sind, uns als A-Nation zu etablieren“, prophezeite Salzburg-Verteidiger Dominique Heinrich (Bild oben) mit der Erfahrung seiner 28 Jahre und bisherigen 65 Länderspiele. Man habe gegenüber der  vergangenen Weltmeisterschaft den Vorteil, diesmal auf einen Aufsteiger zu treffen. Auf Italien im letzten Spiel am 20.Mai: „Das können wir sicher gewinnen“, weiß Heinrich. Aber sie trauen sich zu, schon zuvor gegen Lettland, Russland, die Schweiz, Schweden, Norwegen mit KAC-Tormann Lars Haugen und Tschechien die nötigen Punkte zu holen: „Österreich hat ein sehr gutes Team“, bekräftigte Heinrich, „mit Legionären, die eine sehr gute Saison gespielt haben. Und guten Spielern aus der EBEL-Liga mit einer starken Saison.“

Unter den 29 Spielern, die in Deutschland dabei sind, gibt es elf Legionäre aus der Schweiz, Schweden, Finnland und Kanada. Teamchef Roger Bader gibt Youngstern weiter die Chance: Wie in der Abwehr dem 19jährigen, Nordamerika-Legionär David Maier aus der Ontario Hockey League und dem ein Jahr jüngeren Julian Payr von Davos, im Angriff dessen seit Ostermontag 19jährigen Klubkollegen Benjamin Baumgartner. Auch Dornbirn-Verteidiger Raphael Wolf, der erst zwei Länderspiele in den Beinen hat, ist weiterhin dabei. Wer die nächste Umstellung nah den Deutschland_Spielen überlebt? Für Maier und Payr dürfte es gar nicht so schlecht aussehen. Bei Bader zählt Leistung mehr als Erfahrung. Er hat keine Angst und Bedenken, Talente ins kalte WM-Wasser zu werfen. Er erwartet vom Camp in Deggendorf spielerisch und taktisch wieder einen Schritt vorwärts. Deutschland hat schon drei Legionäre aus der NHL dabei, darunter Edmontons Star Leon Draisaitl, der diese Saison aus 105 Scorerpunkte kam.

 

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