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Das Präsentationsbild von Schaub im „Rapideum“ sagt alles

Rapids Sportchef Markus Katzer hat es mit Vierjahresverträgen: Die bekamen sowohl Rückkehr Louis Schaub als auch der Schwede Isak Jansson. Beides machte Rapid Dienstag um 13 Uhr offiziell. Bei ihm spielten auch attraktive wirtschaftliche Bedingungen mit, um ihn vom spanischen Zweitligisten Cartagena zu erwerben. Zudem glauben Katzer und Trainer Robert Klauß, dass in ihm noch viel mehr steckt, als er bisher mit nur je einem Tor und Assist bei elf Einsätzen zeigte. Also ist ein Risiko doch dabei. Bei Schaub sagt das Präsentationsbild zum Comeback, aufgenommen m „Rapideum“, dem Rapid-Museum alles: Schaub neben seinen alten Dressen mit der Nummer zehn, als er damals die Fans entzückte. Das zeigt: Rapid glaubt, oder besser gesagt hofft, nach sechs Jahren den Spieler von damals zurückzubekommen. Den „Euro Luis“, der in 30 Europacupeinsätzen 16 Tore erzielte, womit er in der ewigen grün-weißen Europacup-Torschützenliste hinter Steffen Hofmann (25) und Hans Krankl (18) auf Platz drei liegt. Das letzte Pflichtspiel von Hofmann war auch das letzte von Schaub vor dem Wechsel nach Köln.

Katzer, der noch mit Schaub zusammen spielte, sieht in ihm einen Führungsspieler auf und abseits des Platzes. Ob der eher introvertierte Schaub mit 29 ein „Lautsprecher“ wird, der er noch nie war? Der Vertrauensvorschuss, den Schaub in den Gesprächen spürte, war nach seinen letzten drei Saisonen nicht selbstverständlich. Daher versprach er, von der ersten Trainingseinheit an alles reinzuhauen. Mit Schaubs Rückkehr, dem zweiten Neuen nach dem französischen Innenverteidiger Serge Philippe Raux, sind die Personalpläne nicht abgeschlossen: Der 18 jährige Admira-Innenverteidiger Jakob Schöller steht auf der Wunschliste, dazu wird ein rechter Verteidiger aus dem Ausland kommen. Er war bereits zum „Lokalaugenschein“ in Wien.

Neuigkeiten auch vom entthronten Meister Red Bull Salzburg: Interimstrainer Onur Cinel, mit dem es nicht gelang, den elften Titel hintereinander zu holen, kehrt zur neuen Saison doch nicht, wie ursprünglich geplant, zur Zweitligafiliale Liefering zurück, sondern steigt nach der Rückkehr von der Europameisterschaft als Co-Trainer, also in einer ähnlichen Funktion wie bei Teamchef Ralf Rangnick, bei Salzburgs neuem Chef Pep Lijnders ein. Gemeinsam mit Vitor Matos, der mit dem Holländer vom FC Liverpool kam. Matos und Cinel lösen Alexander Hauser und Florens Koch ab, die diese Funktion seit 2021 hatten, als sie mit Matthias Jaissle begannen.

Dadurch bleibt der 35 jährige Daniel Beichler Cheftrainer in Liefering. Mit dem Ex-Teamspieler holte Liefering seit Mitte April aus sieben Spielen 14 Punkte. Zuvor war er Chef der U 18 in der Akademie, die 17 Siege in 17 Partien feierte. In der trainierte er auch die Salzburger Spieler, die zu Stützen von Österreichs erfolgreicher U 17 bei der Europameisterschaft auf Zypern zählen. Viele sehen im Grazer das derzeit größte österreichische Trainertalent.

Foto: SK Rapid.

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