Fußball

„Vodoo-Opfer“ hofft auf Comeback in Österreich! Hartberg griff zweimal bei AS Roma zu

Bis Donnerstag läuft noch die Transferzeit. Sozusagen als Begleitmusik zur zweiten Runde im Uniqa-Cup, die Dienstagabend in der Südstadt mit dem Duell zwischen zwei Klubs, die letzte Saison Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, waren, beginnt: Absteiger Admira empfängt mit Altach den Klub, der sich in der letzten Runde retten konnte. Vier Partien sind live im ORF zu sehen: Dienstag Abend das Gastspiel von Titelverteidiger Red Bull Salzburg in Oberösterreich bei Union Gurten (ORF sport+), Mittwoch zunächst Sturm Graz – Austria Salzburg (ORF 1), dann da „Gastspiel“ der Wiener Austria beim burgenländischen Regionalligaklub Siegendorf, der als Spielort die Hohe Wate in Wien wählte (ORF sport+) und zum Abschluss am Donnerstag das dritte Cupspiel Rapids in der Steiermark bei Allerheiligen in den letzten zehn Jahren (ORF sport+).

Bei welchem Klub wird sich bis Mittwoch noch etwas tun? Bei Sturm Graz, wenn der Wettlauf gegen die Zeit gewonnen wird, wie es Sportchef Andreas Schicker ausdrückte. Oder wenn es ihm gelingt, mit seinem Kollegen aus Salzburg, Christoph Freund, eine Einigung über einen Leihvertrag für Roko Simic bis Sommer 2023 zu erzielen. Damit hätte Sturm Zeit gewonnen, um einen Nachfolger für Rasmus Höjlund zu kaufen. Auch Hartberg möchte noch etwas tun, wie Obmann Erich Korherr nach dem 2:0 gegen Ried am Samstag ankündigte. Ein Stürmer sollte es sein. Am Markt bietet sich auch einer an, der in Österreich vor fünf Jahren als „Vodoo-Opfer“ Schlagzeilen machte.

Bei St. Pölten, damals in der Bundesliga, wird man sich nicht unbedingt gerne an den Holländer Kevin Luckassen (Bild oben) erinnern. An die Schlägerei im Training mit dem Senegal-Legionär Lousana Doumbouya. Luckassen beschuldigte Doumbouya, eine Vodoo-Puppe von ihm angefertigt zu haben und ihm dadurch Energie zu entziehen. Die Familie Luckassen stammt aus Ghana, einem Land, in dem der Vodoo-Kult noch verbreitet ist. Zuletzt spielte der inzwischen 29 jährige Luckassen in der Türkei für Kayserispor (13 Tore in 41 Spielen) und in Rumänen für Sepsi (sieben Treffer in 18 Partien). Korherr weiß, dass Luckassen zu haben wäre. Die Wiener Austria winkte bereits ab. Der jüngere Bruder von Luckassen, Brian Brobby, wurde im Juli von Ajax Amsterdam um 18 Millionen Euro von RB Leipzig zurückgeholt. Solche Summen standen bei der Karriere von Luckassen nie im Raum. Nicht einmal zehn Prozent davon. Seine Hoffnung Hartberg erfüllte sich nicht, obwohl Korherr drei Neue präsentierte. Zwei vom italienische Spitzenklubs AS Roma: Leihweise den 21 jährigen französische Mittelfeldspieler Ruben Providence, fix den18 jährigen rumänischen Stürmer Patrick Gante, der bis 2025 unterschrieb, Der Dritte kommt aus der zweiten Mannschaft von Hoffenheim: der 19 jährige Jakob Knollmüller, der mit Österreich bei der U 19-Europameisterschaft spielte

Ein österreichischer Legionär wechselte vier Tage vor Transferschluss den Klub: Flavius Daniliuc, Kapitän von Österreichs in der EM-Qualifikation gescheitertem U 21-Team, wechselte aus Frankreichs League 1 (OGC Nizza) in Italiens Serie A. In die Stadt Salerno zu Salernitana und damit zum französischen Ex-Bayern-Star Franck Ribery.

Foto: Kayserispor.

2

Meist gelesen

Nach oben