Fußball

Alaba mit 26.Titel zum zweiten Mal Weltmeister! Sein Nachfolger bei Bayern heißt Upamecano

Dreimal innerhalb von sieben Tagen gewann David Alaba mit Bayern München 1:0. Es begann letzten Freitag in der Bundesliga bei Hertha BSC Berlin, ging in der Wüste weiter. Montag in Doha im Semifinale der Klub-WM gegen Al Ahly, Donnerstag im Endspiel gegen die UANL Tigers Monterey aus Mexiko. Und damit kann holt der Wiener seinen 26. Titel mit Bayern, ist zum zweiten Mal seit 2013 Weltmeister. Da kann man nur gratulieren, das schaffen so wie er nur ganz wenige. Bei den Jubelszenen danach merkte man, wie schwer ihm der Abschied von Bayern im Sommer fallen wird. Als er nach der Siegerehrung den Kopf  vertrauensvoll auf die Schulter von Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge legte, hätte man glauben können, dass vielleicht noch alles ganz anders kommen könnte als es momentan aussieht. Kommt nicht. Freitag verkündete Sportchef Hasan Salihamidzic, dass im Sommer der Ex-Salzburger Dayot Upamecano von Leipzig nach München wechseln wird. Der 22 jährige Franzose kostet dank einer Ausstiegsklausel 42,5 Millionen Euro Ablöse, unterschreibt einen Fünfjahresvertrag. Wird als Abwehrchef Alabas Nachfolger.

Alaba spielt im Finale nicht im Abwehrzentrum, sondern gemeinsam mit Joshua Kimmich im zentralen defensiven Mittelfeld. Grundsolide. Die Mexikaner kamen in der zweiten Hälfte zu keinem Torschuss. Daher war das Finale auch kein wirklich mitreißendes Spiel. Das erste Saisontor von Frankreichs Weltmeister Benjamin Pavard nach einem Fehler von Tigers-Tormann Nahuel Guzman reichte zum „Sextuple“ mit sechs Titeln, das vor Bayern nur der FC Barcelona 2009/10 unter Pep Guardiola schaffte. Mit Bayern konnte er das nicht wiederholen. Das schaffte Hansi Flick, der damit in 68 Spielen als Cheftrainer mehr Titel holte als Niederlagen erlitt. Das waren nur fünf. „Ich gehöre zur erfolgreichsten Bayern-Mannschaft der Klubgeschichte, das ist überragend“, stellte Alaba mit Genugtuung fest. Das historische Jahr im Zeitraffer:

Meister am 23. Juni

Pokalsieger am 4. Juli durch in 4:2 gegen Leverkusen in Berlin

Champions League-Sieger am 23. August in Lissabon durch ein 1:0 gegen Paris St. Germain

Gewinner des europäischen Supercups am 24. September in Budapest durch ein 2:1 gegen FC Sevilla

Gewinner des deutschen Supercups am 30. September in München durch ein 3:2 gegen Borussia Dortmund. Das einzige Finale, in dem Alaba auf der Bank blieb.

Sieger der Klub-WM am 11. Februar in Doha. Der Titel, der in Europa weniger zählt, als in Südamerika, brachte Bayern eine Prämie von 4,12 Millionen Euro. Das nächst Spiel der Bayern, die gleich nach dem Finale ins Flugzeug  nach München stiegen: Am Montag in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld.

Den größten Schreck für Bayern gab es schon einen Tag  vor dem Finale: Die Meldung vom positiven Corona-Test von Thomas Müller. Montag vor dem Semifinale gegen Al Ahly Kairo war er negativ, Mittwoch beim ersten PCR-Test positiv, beim zweiten wieder negativ, beim dritten positiv. Alle rätselten, wo er sich trotz strengem Sicherheitssystem in Doha angesteckt haben könnte. Das Hotel Al Messina stand nur Mannschaft und Betreuern zur Verfügung, selbst die Chefetage wohnte in einem anderen. Außer den Hotelangestellten, die täglich getestet wurden, hatte niemand Zutritt. Müller wurde in ein anderes Hotel gebracht und dort isoliert, durfte aber Donnerstag nach Deutschland zurückfliegen. Nicht mit der Mannschaft, sondern im Privatjet. In München muss er in zehntägige häusliche Quarantäne.

Foto: FIFA.

1

Meist gelesen

Nach oben