Fußball

David Alabas „Geständnis“: Für immer Bayern ist vorstellbar

Folgt auf Leipzigs überraschenden erste Saisonniederlage in Ingolstadt der Absturz der Überflieger? Die Frage stellt sich  seit Montag Fußball-Deutschland: Ein großes Finale um die Winterkrone gibt es Mittwoch in München nur, wenn Leipzig heute daheim Hertha BSC Berlin in die Knie zwingt. Dass Tabellenführer Bayern Sonntag Nachmittag beim Letzten Darmstadt Punkte läßt, ist nämlich unvorstellbar. Auch wenn Trainer Carlo Ancelotti in der spanischen „Marca“ meinte, für ihn sei die Champions League sicher wichtiger als sein erster deutscher Meistertitel. Auch David Alaba redete ausnahmsweise. Gab ein Exklusivinterview. Einem  19jährigen Bayern-Fan aus Nordrhein Westfalen, der das im Zug der Aktion „Interview des Lebens“ von Bayern-Sponsor Paulaner gewann. „Bild“ druckte  Alabas Antworten ab.  Dass es durchaus für ihn vorstellbar ist, für immer bei Bayern zu bleiben. Der Millionenvertrag des 24jährigen, der seit acht Jahren für Deutschlands Vorzeigeklub spielt,  läuft vorerst bis 2021. Und dass es sich erst in der Rückrunde zeigen wird, ob Leipzig in der Lage ist, Bayern die Titelverteidigung streitig zu machen: „Sie werden es uns sicher sehr, sehr schwer machen“.  Das erwartet Alaba  im Frühjahr auch von Borussia Dortmund.

Zurück zu Leipzig. In der Bundesliga gab es erstmals das Duell gegen den Traditionsklub aus der 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Berlin. 4500 Hertha-Fans kommen  nach Leipzig, wo´s wie immer ein ausverkauftes Haus gibt. Die Devise, die Traienr Ralph Hasenhüttl den Spielern mitgibt: „Wir zeigen denen wieder, was wir können.“ Schon mit einem Unentschieden wäre fix, dass Leipzig als Zweiter  überwintern würde, aber sie wollen mehr: „Wir arbeiten seit Wochen an neuen Lösungen, wenn wir in Ballbesitz sind.“ Hasenhüttl schaltete in der Woche vergangenen Woche  vermehrt seinen Sportpsychologen Sascha Lense ein.  Weil die Körpersprache in Ingolstadt speziell in der ersten Hälfte zu defensiv war. Speziell kümmerte sich Lense um Stürmer Timo Werner, der nach den Diskussionen um seine Schwalbe zum Elfer gegen Schalke, den er selbst verwandelte, gehemmt wirkt. Hasenhüttl hat den Ex-Salzburger Bernardo sechs Wochen nach seiner Meniskusoperation wieder zur Verfügung: „Wir gehen nicht am Zahnfleisch. Ich habe eher das Gefühl, dass wir auf einen Höhepunkt zusteuern.“ Red Bull-Besitzer Dieter Mateschitz hat auch das Leipzig-Fieber gepackt: Heute kommt er mit seinem Privatjet, wird erstmals in der Bundesliga im sechsten Stock des Stadions sitzen. In seiner Businessloge. Und auch Mittwoch in München wird Mateschitz  live dabei sein.

Heiße fünf Tage auch für Peter Stöger mit Kölns letztem Aufgebot: Heute in Bremen gegen Werder, Mittwoch dann das Derby gegen Nachbar Leverkusen, bei dem es um Platz sieben gehen wird. Bremen fühlt sich nach dem ersten Auswärtssieg, dem 1:0 in Berlin, im Aufwind.Abwarten, ob Zlatko Junuzovic,der nach einer Grippe dabei  nur drei Minuten spielte,  gegen seinen Ex-Trainer, mit dem er bei Austria Meister wurde,  von Beginn an zum Zug kommt. Stöger: „Wir werden wie immer alles reinhauen.“ Gegen Dortmund klappt es bis auf die letzte Minute hervorragend.

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER / Wikimedia Common.

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