Fußball

Der Beste? Wieder einmal Heinz Lindner

Die österreichischen Torhüter in der Schweizer Super League in aller Munde: Der in Feldkirch geborene 25jährige Dejan Stojanovic, in seiner dritten Saison bei St. Gallen von Ex-Salzburg-Trainer Peter Zeidler zur Nummer eins befördert, scheint nach dem überraschenden 2:1 in Basel, bei dem er nur durch ein Eigentor bezwungen wurde, i Team der Runde des „Blick“,der auflagenstärksten Schweizer Tageszeitung, auf. Vor seiner St. Gallen-Zeit war Stojanovic fünf Jahre lang in Italien bei Bologna und Crotone. Bei St. Gallens Sieg setzte auch Peter Tschernegg, der 26jährige Steirer mit Vergangenheit bei Grödig und Wolfsberg, als rechter Verteidiger Akzente. Unter anderem mit einem Stangenschuss. Der zweite österreichische Torhüter, der Lob kassierte, ist dies nach Niederlagen mit Grasshoppers Zürich schon gewohnt: Heinz Lindner. Für sein persönliches Image, für seinen Marktwert ist es nur gut, wenn er fast in jedem Spiel viel beschäftigt wird.

Der „Blick“ kürt nach jedem Match den besten Spieler, watscht den schlechtesten ab. Nach dem 0:2 der Grasshoppers beim Meister Young Boys Bern, bei dem der Steirer Thorsten Schick auf der Bank blieb, fiel die Wahl   wieder einmal auf Lindner. Wenn das so ist, liest sich die Begründung für die Auszeichnung von Österreichs Nummer eins schon ähnlich: Fehlerlos, hält mehrfach ganz stark, verhinderte praktisch im Alleingang eine höhere Niederlage. Bis zur 69. Minute stand es vor 21.369 Zuschauern 0:0. Grasshoppers kassierte die Tore erst dezimiert, mit zehn Mann nach einer gelb-roten Karte für den afrikanischen Linksverteidiger Souleyman Doumbia. Die anderen zwei Österreicher bei Grasshoppers? Marco Djuricin vergab vor der Pause die Chance auf die Führung, Raphael Holzhauser (Bild), wie bei Austria mit der Rückennummer 26, stand kurz nach der Pause im Blickpunkt. Referee Alain Bieri empfand ein Foul an Holzhauser, der auf der Sechzehnerlinie klar am Schienbein getroffen wurde, als nicht elfmeterwürdig. Hatte dann für die Art, mit der Holzhauser Frustbewältigung betrieb, gar kein Verständnis: Gelbe Karte.

Rekordmeister Grasshoppers ist nach der erster Runde Letzter, was nichts sagt: „Mich ärgert jede Niederlage, aber auf der Leistung der ersten Hälfte können wir aufbauen“, behauptete Lindner. Ähnlich sah es sein Trainer Thorsten Fink. Und blieb bei seiner Zielsetzung, die Qualifikation für die Europa League zu schaffen: „Meine Ziele als Trainer hab´ich noch immer erreicht“, stellte er selbstbewusst fest. Die letzte Saison mit der Austria war wohl die Ausnahme der Regel. Nächsten Samstag müssen die Hoppers im Stadtderby gegen den FC Zürich bestehen. Gar kein Thema war Marc Janko bei Luganos 2:1 im Wallis gegen Sion: Er schaffte nicht den Sprung unter die letzten 16, gehörte nicht zum Kader.

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