Fußball

Der erste Matchball zu Admiras Rettung für Herzog! WSG Tirol ist der „Trainerkiller“

Zur Halbzeit der Qualifikationsrunde ließ Altachs Schweizer Trainer Ludovic Magnin mit seiner Kritik am Modus aufhorchen. Obwohl Altach die Chance auf den Klassenerhalt zu großen Teilen der Punkteteilung verdankt, bezeichnete er sie als nicht fair, eine Frechheit. Die Teilung in Meister-und Qualifikationsgruppe nach 22 Runden, die es künftig auch in der Schweiz geben soll, akzeptierte er. Die htäte aber ohne Punkteteilung keinen Effekt, wäre dann eigentlich unnötig. Der Rauswurf seines Kollegen Robert Ibertsberger in Ried, nicht nur für Magnin unverständlich, brachte ihn gegen die Punkteteilung auf die Barrikaden. Was er wahrscheinlich nicht wusste, dass die von den Vereinen beschlossen wurde. Es liegt allein an den handelnden Personen in der Chefetage, welche Auswirkungen die hat. Schon interessant, wie viel Geld Ried locker machte, um Trainer auszubezahlen. Im Herbst Andreas Heraf, jetzt Ibertsberger. Billig ist das nicht. Um diese Summen könnte man vielleicht die Mannschaft sinnvoll verstärken. Im Spiel eines nach Ibertsberger gastiert Ried in Innsbruck beim WSG Tirol. Der mit dem 3:2 in Ried Ibertsberger den Job kostete.  Wenn Tirol auch ohne den gesperrten Doppeltorschützen Giacomo Vrioni nochmals so effizient agiert wie eine Woche zuvor, mit drei Abschlüssen zu drei Toren kommt, wird´s auch für Ibertsbergers Nachfolger Christian Heinle schwer. Der stimmte Magnins Kritik zu: „Alle fünf Mannschaften spielen gegen den Abstieg. Da kann man keinen mutigen Ansatz wählen.“

Trotzdem ist Thomas Silberberger bereits seit neun Jahren Trainer des WSG Tirol. Das ist ist er einsame Spitze in Österreich. Mit zwei Auswärtssiegen wurden die Tiroler zum Trainerkiller des Jahres. Der 1:0-Sieg in Hartberg kostete Kurt Russ nach der letzten Runde des Grunddurchgangs den Job. Mit Klaus Schmidt sollte alles besser werden. Wie unter Russ hat Hartberg auch mit Schmidt eine Ergebniskrise. Kein Sieg in den fünf Runden mit Schmidt, von Altach die rote Laterne des Letzten bekommen. Ausgerechnet bei seinem Ex-Klub Admira, den Schmidt letzte Saison in fünf Spielen vor dem Abstieg rettete, könnte Hartbergs Lage noch schwieriger werden. Wenn die Admira mit Schmidts Nachfolger Andreas Herzog (Bild oben) den ersten Matchball zur Rettung nützt. Derzeit hat der Erste Admira fünf Punkte mehr als der Letzte Hartberg, bei einem Sieg wären es acht. Das müsste für die letzten vier Runden reichen. Mit zwei Siegen und drei Unentschieden gelang Admira in der Qualifikationsgruppe die längste Serie ohne Niederlage seit fünf Jahren. Samstag muss Herzog mit dem verletzten Roman Kerschbaum seinen besten Mittelfeldspieler vorgeben. Ein Vorgriff auf die nächste Saison, in der Kerschbaum bei Rapid spielt. Thomas Ebner verlängerte hingegen in der Südstadt bis 2024: „Wenn wir von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe gehen, können wir unser Ding durchziehen“, prophezeite Herzog.

Ungeschlagen ist in der Qualifikationsgruppe auch Altach. Ob das auch in Pasching gegen den LASK so sein wird? Beide Mannschaften kassierte in den letzten fünf Runden nur drei Treffer. Der LASK muss auf seinen Innenverteidiger Philipp Wiesinger verzichten, für den die Saison nach einem Eingriff am Sprunggelenk wahrscheinlich beendet ist.

 

 

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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