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Der erste Tag von Marcel Sabitzer bei Bayern München

Statt bei Österreichs Team in Wien erster Tag bei Bayern München. Montag kam Marcel Sabitzer kurz nach 14 Uhr mit Berater Roger Wittmann, dem Chef der Rogon-Agentur, ins Bayern-Zentrum in der Säbener Straße, wenig später unterschrieb der 27 jährige nach sechs Jahren bei RB Leipzig bis 2025 beim deutschen Serienmeister.  Damit ist er der zehnte Österreicher, den der  Vorzeigeklub unter Vertrag nahm. Nach Gustl Starek, Peter Pumm, Harald Cerny, Andi Herzog, Stefan Maierhofer, David Alaba, Oliver Markoutz, Yili Salahi und Marco Friedl. Markoutz bestritt kein Bundesligaspiel, Maierhofer 2006 zwei über insgesamt elf Minuten, Salahi  (2014) und Friedl (2017) je eines, aber auch nicht von Beginn. „Sabitzer bringt alles mit, was ein Spieler des FC Bayern haben muss“, lobte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn. Sportdirektor Hasan Salihamdzic (Bildoben) lobte die großartige Mentalität, den Ehrgeiz von Sabitzer. Leipzig-Boss Oliver Minzlaff wollte mit der Zustimmung zum 15 Millionen-Transcer verhindern, dass Sabitzer im Juni 2022 nach Vertragsende Leiozig ohne Ablöse verlässt.

Die Bayern-Homepage war Montag mit Sabitzer-Storys und Fotos, unter anderem mit Paulaner-Weißbier und Brez´n voll bepflastert. Eine hinter den Kulissen über die ersten Tage bei Bayern. Großer Bahnhof für einen, der von sich sagte, immer ein Gewinnertyp gewesen zu sein. Schon in der Jugend, in der  er auch stets mit dem Bayern-Trikot herumlief. Der mit 16 Jahren bei Admira unter Trainer Didi Kühbauer in der Bundesliga debütierte, zu Rapid wechselte, in der grün-weißen Zeit versicherte, nur wichtige Tore zu schießen. 2014 von RB Leipzig verpflichtet, aber an die Salzburger Bullen verliehen wurde. Damit wurde die Ausstiegsklausel im Vertrag enützt,  die nur für einen Wechsel ins Ausland galt. Nach dem Double in Salzburg mit Adi Hütter musste er wider seinen Willen in die zweite Liga nach Leipzig, stieg auf, avancierte zum Leistungsträger. Im April 2019 brachte Sabitzers Lebenspartnerin Katja Kühne Tochter Mary Lou auf die Welt. Als Julian Nagelsmann zwei Monate später seinen Job als Leipzig-Trainer antrat, stimme die Chemie zwischen beiden sofort. Unter Nagelsmann übernahm Sabitzer auch defensive Mittelfeldrollen, wurde zum Kapitän. Weil ihn Nagelsmann als Leadertyp sowohl am Rasen als auch in der Kabine schätzte. Bei Leipzig-Youngsters galt die Devise, es sei alles in Ordnung, so lange es keinen Anschiss von „Sabi“ gab.

Jetzt machte sich Nagelsmann als neuer Bayern-Trainer dafür stark, Sabitzer als zweiten Leipzig-Spieler nach Dayot Upamecano nach München zu holen. Trotz Starbesetzung in der  Mittelfeldzentrale mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka, davor mit Thomas Müller, Leroy Sane, Serge Gnabry, Kingley Coman und Jungstar Jamal Musiala. Daher behaupten einige Bayern-Insider, Sabitzer sei nur als Backup eingeplant. Damit würde sich Sabitzer nie zufrieden geben. Er will Titel gewinnen. Seine letzter waren der mit Leipzig in der zweiten Liga beim Aufstieg vor fünf Jahren.

Das große Fragezeichen bedeuten vorerst die muskulären Probleme im Adduktorenbereich. Wie schnell wird Sabitzer fit? In der Bundesliag kam er bisher nur auf 48 Einsatzminuten. Eine Frage, die auch Österreichs Teamchef Franco Foda am Wochende nach dem Qualifikationsspiel in Israel beschäftigen wird. Ausgerechnet in Leipzig könnte Sabitzers Debüt im Bayern-Dress in Szene gehen. In dem wird er mit der Rückennummer 18 spielen. Die Nummer sieben, die er bei Leipzig trug, gehört bei Bayern Gnabry.

 

Foto: FC Bayern München.

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