PETERLINDEN.LIVE

Der finnische Quarantäne-Eklat um Junior Adamu

SEVILLE, SPAIN - SEPTEMBER 14: Junior Adamu of FC Salzburg during warm-up prior to the UEFA Champions League group G match between Sevilla FC and RB Salzburg at Estadio Ramon Sanchez Pizjuan on September 14, 2021 in Seville, Spain. (Photo by Jasmin Walter - FC Red Bull Salzburg/FC Red Bull Salzburg via Getty Images)

Die zwölf Spieler des Donnerstagabend wieder zu Österreichs Mannschaft des Jahres gewählten  Meisters Red Bull Salzburg, die in den letzten Tagen mit Nationalteams und der U 21 unterwegs waren, steigen Freitag wieder ins Training ein. Auch Junior Adamu (Bild oben), der Dienstag beim 1:3 von Österreich U 23 in Tampere gegen Finnland erkrankt fehlte. Im Salzburger Umfeld erzählt man sich aber, dass erkrankt in Wahrheit ein bisher ziemlich einmaliger Quarantäne-Eklat um den Torjäger war. Mit dem die finnischen Behörden seinen Einsatz verhinderten. Das alles hielt der ÖFB bisher unter Verschluss. Obwohl den Verband nicht die geringste Schuld daran trifft.

Als Österreichs U 21 nach dem Sieg in Estland nach Tampere kam, wurden PCR-Tests fällig. Bei Adamu gab es nach drei zuvor absolvierten negativen Tests ein positives Resultat. Er zeigte keinerlei Symptome, musste in Quarantäne auf ein Hotelzimmer. Am Tag vor dem Spiel unterzog sich Junior Adamu am gleichen Institut, bei dem zuvor sein Test positiv war, noch einem. Diesmal wieder mit einem negativen Ergebnis. Das übermittelte der ÖFB auch dem UEFA-Delegierten, der daraufhin grünes Licht für den Einsatz von Junior Adamu gab. Zu dem es aber dann doch nicht kam. Die finnischen Behörden in Tampere drohten, Junior Adamu von der Polizei abführen zu lassen, sollte er im Stadion auftauchen. Die Entscheidung fiel erst drei Stunden vor dem Anpfiff. Also musste  Adamu verbittert in Quarantäne blieben, durfte aber mit der Mannschaft nachher zurück nach Wien fliegen. Der Fall, dass Behörden derart eingriffen, dürfte noch nicht oft passiert sein.

Wie es aussieht, wird Junior Adamu Freitag nach dem Training in  den Salzburg-Bus steigen und zum Westderby gegen  Altach nach Vorarlberg fahren. Ob dies auch beim Amerikaner Brenden Aaronson der Fall sein wird, bleibt offen. Für ihn waren die Strapazen im US-Team mit drei Spielen in der WM-Qualifikation doch ziemlich groß: 2:0 gegen Jamaika in Austin/Texas, 0:1 in Panama, in der Nacht auf Mittwoch 2:1 gegen Panama in Columbus/Ohio.  In allen drei Partien war Aaronson zum Einsatz gekommen.

Foto: Red Bull Salzburg.

Die mobile Version verlassen