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Der Kampf um Retter Harreither beschäftigt Austria mehr als das Minus

VIENNA,AUSTRIA,31.JUL.22 - SOCCER - ADMIRAL Bundesliga, FK Austria Wien vs Linzer ASK. Image shows the rejoicing of Andreas Gruber and Haris Tabakovic (A.Wien). Photo: GEPA pictures/ Armin Rauthner - For editorial use only. Image is free of charge.

Andreas Gruber jubelte über sein erstes Bundesligator für die Austria (Bild oben), mit dem er im Finish noch einen Punkt gegen seinen Ex-Klub LASK rettete. Trainer Manfred Schmid prophezeite nach dem 1:1 (0:0), dass Gruber Violett noch viel helfen wird, zeigte sich mit dem Unentschieden nicht unzufrieden: „Das 0:1 bekamen wir aus dem Nichts, das war ein Wirkungstreffer. Wenn der LASK die Chance auf das zweite Tor verwertet, sieht es schlecht aus. So haben wir den Ausgleich erzwungen!“ Zum Ärger seines Kollegen Didi Kühbauer: „Wenn man bis zur 88. Minute führt, ist das ein bisschen ärgerlich. Man kann das besser verteidigen. Daher müssen wir das X annehmen. Ein Spiel dauert so lange, wie es dauert!“  Den Matchball für den LASK ließ der Grieche Elfthymios Koulouris aus, der den Torschützen Marin Ljubicic ersetzte. Auffällig auch, dass trotz der Sperre von Peter Michorl Neuerwerbung Peter Zulj im Kader fehlte. Die Austria blieb mit dem ersten Punkt der Saison weiter im Minus, hält j nach dem Anzug von drei Punkten bei minus zwei, was einen Rückstand von acht auf Rapid bedeutet. Aber mehr Brisanz hat ein anderes Thema, das die Austria am meisten beschäftigt: der geplante Rückzug von Vizepräsident Raimund Harreither.

Hätte sich Harreither vor eineinhalb Jahren, als die Lizenz in Gefahr war, nicht so sehr für seinen Herzensklub engagiert, wer weiß, ob es den Traditionsverein in der Bundesliga noch geben würde. Warum will sich der Retter jetzt zurückziehen, weiter die Sponsor-Vereinbarungen einhalten?  Hängt das damit zusammen, dass mit Frankstahl ein neuer Hauptsponsor gefunden wurde, der gegen den LASK erstmals auf den Trikots stand? Ohne Harreither wäre auch Jürgen Werner als Investor bei der Austria nicht eingestiegen. Die Gespräche zwischen beiden machten dies möglich, Harreither sieht Werner als Segen für die Austria.  Sportchef Manuel Ortlechner zeigte sich im Sky-Interview vom bevorstehenden Rückzug Harreithers überrascht: „Er ist ein jahrelanger Mentor. Sollt das stimmen, würde es mir persönlich wehtun. Er hat für Austria sehr viel getan. Ich hoffe, dass wir ihn noch vom Gegenteil überzeugen können. Er weiß, wie viel Wertschätzung er von der operativen Seite der Austria bekommt!“ Aber vielleicht nicht von allen?

Ein Erfolgerlebnis für Ortlechner gab es doch. Er verlängerte den Vertrag mit dem 31 jährigen brasilianischen Innenverteidiger Lucas Galvao vorzeitig bis 2025: „Eine große Verstärkung für uns, ein guter Charakter, ein wichtiger Faktor in der Defensive.

Foto: Gepa/Admiral.

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