Im Schnabelholz beginnt Freitag mit dem Duell zwischen Altach und dem LASK die Qualifikationsgruppe. Das Schusslicht empfängt den Tabellenführer. Die Linzer sind auch die Ausnahme in den kommenden zehn Runden: Sie haben anders als Altach, der GAK, WSG Tirol, Austria und Hartberg nicht den Klassenerhalt als vorrangiges Ziel. Das liegt in einem anderen Bewerb, im Cup. In dem am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, will der LASK den Titel holen, sich damit für den Europacup qualifizieren. Kommenden Mittwoch müsste der nächste Schritt gelingen: Im Semifinale ist Wolfsberg im Linzer Stadion zu Gast. Dank schlechter Terminplanung der Liga hat der LASK zwei Tage mehr Zeit zur Vorbereitung, da Wolfsberg erst Sonntag in der Meisterrunde spielt.
Der LASK verpasste zwar den Sprung unter die ersten sechs, dennoch gelang es Trainer Markus Schopp (Bild) ganz gut, die Mannschaft, die er erst nach der fünften Runde als Vorletzter mit nur drei Punkten übernahm, zu stabilisieren. Die Bilanz dieses Jahres spricht dafür: Nur eine Niederlage in sieben Spielen, das 2:4 bei Meister Sturm. Die war entscheidend, dass der LASK zum zweiten Mal in sieben Jahren in der Qualifikationsgruppe vertreten ist. Altach war immer dabei, schaffte immer die Rettung, hat von seinen bisher 14 Heimspielen in der Bundesliga gegen die Linzer keines gewonnen. Es gab fünf Unentschieden und neun Niederlagen. Das spricht ebenso für den LASK, wie die Tatsache, dass er in den Partien des Grunddurchgangs gegen die Gegner in der Qualifikationsgruppe die meisten Punkte holte (23), Altach hingegen die wenigsten (sieben). Offen ist, wer beim LASK mit Kapitän Philipp Ziereis, der in Graz gesperrt war, im Abwehrzentrum beginnt. Der Kroate Hrvoje Smolcic fällt verletzt aus, Andres Andrade steht nach langer Pause zwar seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining, hat aber bisher nur 45 Minuten Spielpraxis. Daher könnte die Wahl auf den 19 jährigen Senegalesen Modou Cisse fallen. Altach schaffte in den letzten zwei Partien gegen Red Bull Salzburg und Austria Klagenfurt zwei Unentschieden, hat laut Schopp eine richtige namhafte und interessante Mannschaft. Dennoch fordert er von seinen Spielern, ein klares Zeichen zu setzen.
Foto: Sepp Pail.
