Fußball

Der LASK ist besser geworden! Erster Ärger über Referee und VAR

Die Hälfte der ersten Runde ist vorbei! Auf die Bestätigung von Red Bull Salzburgs Vormachtstellung zur Eröffnung am Freitag Abend folgte Samstag im zweiten Spiel die von der Steigerung des LASK gegenüber der vergangenen Saison mit dem souveränen 3:1 (2:0) gegen Austria Klagenfurt. Die erste Stunde stellte auch den gestrengen Trainer zufrieden: „Ein guter Start ist immer wichtig. Vor allem, wenn drei Punkte gefordert werden!“ konstatierte er zufrieden. Vor 6000 Zuschauern in Pasching sorgte der LASK bereits in der ersten haben Stunde für klare Verhältnisse. Da freute sich Thomas Goiginger (Bild oben) bereits über sein Tor zum 2:0. Bei den anderen Treffern, funktionierte die „Zusammenarbeit“ zwischen Kroatien und Japan: Beim 1:0 leistete Marin Ljubicic die Vorarbeit für Keito Nakamura, beim 3:0 kurz nach der Pause umgekehrt. Mit Rechtsverteidiger Filip Stokjovic, Philipp Ziereis, im Abwehrzentrum, der sich wunderte, dass das Tempo in Österreichs Bundesliga so hoch ist wie in der zweiten deutschen Liga, und Ljubicic  als einzige Spitze im 4-2-3-1 ließ Kühbauer drei Neue beginnen. Auffällig:  Das zentrale Mittelfeld mit dem Serben Branko Jovicic und dem Südkoreaner Hyun-seok Hong funktionierte, die Außenpositionen in der Offensive waren mit Goiginger und Nakamura stark besetzt. Was nicht passte, war die unnötige, aber korrekte rote Karte für Peter Michorl nach 89 Minuten nach einem Tritt von hinten gegen Klagenfurts neuen Stürmer Sinan Karweina.

Das zweite Spiel brachte schon den ersten Ärger über Schiedsrichter und VAR. Ausgerechnet über Harald Lechner, seit Jahren unumstritten Österreichs Topreferee. „Wir haben bei jedem Spiel Probleme mit ihm, wirklich bei jedem“, giftete Matthias Imhof, inzwischen Sportchef und Geschäftsführer in Personalunion, bereits zur Pause im „Sky“-Interview. Der Ärger entstand wegen der Aktion, die zum 2:0 führte, in der Nakamura gegen Karweina den Ball eroberte. Für Trainer Peter Pacult „ein ganz klares Foul von hinten mit offener Sohle gegen Achillessehne und Ferse. Das ist kein Spiel gegen den Ball, das hätten sich beide Herren nochmals anschauen müssen.“ Mit beide Herren meinte er Lechner und den VAR in Wien, Sebastian Gishammer. Trotzdem ging für Pacult der Sieg des LASK in Ordnung: „Warum wir vor der Pause nicht hellwach sind, weiß´ich noch nicht.“

Im dritten Spiel gab es keinen Sieger, machte es Wolfsberg in der Lavanttal-Arena gegen Vizemeister Sturm Graz besser als letzte Saison. In der gab es mit 1:4 und 0:2 zwei Heimniederlagen, Samstag holten die Kärntner einen Punkt. Es hätte auch mehr als 1:1 (1:1) werden können, aber Ex-Kapitän Michael Liendl ging als sicherer Elfmeterschütze ab. Der Israeli Tai Baribo scheiterte nach 22 Minuten bei einem von David Affengruber verschuldeten Handselfmeter an Sturms Kapitän im Tor, an Jörg Siebenhandl. Der Umbau von Trainer Robin Dutt, zu einem 3-5-2, scheint auf einem guten Weg zu sein. Auffällig unter den Innenverteidiger sowohl der aus Dänemark zurückgekehrte Simon Piesinger. Nicht nur wegen seiner 1,92 Meter, sondern auch, weil er sich gut ins Mittelfeld einschaltete. Und der 22 jährige Bundesligadebütant Raphael Schifferl, der letzte Saison in der zweiten Liga bei den Young Violets spielte, der sich gegen Rasmus Hojlund sehr gut hielt. Der von Sturm Graz umworbene Dominik Baumgartner fehlte nach einer Grippe.

In Salzburg erzielte mit Fernando eine Neuwerbung, in Pasching mit Ljubicic, in Wolfsberg Konstantin Kerschbaumer mit seinem attraktiven Führungstor. Sein erster Treffer in der Bundesliga sei dem Abschied von Admira Wacker vor sieben Jahren, ein Knaller aus 20 Metern, der Siebenhandl keine Chance ließ. Manprit Sarkaria gelang eine Minute vor der Pause nach Assist von Hojlund der Ausgleich: „Die erste Hälfte war unsere schwächere, da fehlte die Aggressivität“, gab Trainer Christian Ilzer zu, sprach von einem gewonnen Punkt. Weil Sturm in den letzten 25 Minuten nur mit zehn Mann spiele, da Affengruber nach einem unnötigen Foul an der Mittellinie gelb-rot sah. Im Finish musste das Match wegen eines Unwetters unterbrochen wurden, es gab acht Minuten Nachspielzeit.

Foto: Gepa Admiral.

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