Fußball

Der Mann ist ein Hexer: Lindner rettet auch mit dem Gesicht

Nicht zum erste, sondern zum x-ten Mal sang der Schweizer „Blick“ Lobeshymnen auf Heinz Lindner. Nach dem 1:1 im Schweizer Spitzenduell zwischen Meister Young Boys Bern und dem FC Basel auf Kunstrasen stand Donnerstag zu lesen: „Der Mann ist ein Hexer“. Er wehrte zum dritten Mal einen Elfmeter ab, kratzte Schüsse aus dem Winkel.  Und das mit einem Tormanntrikot in der Rapid-Farbe grün. Bei einem, der zur letzten Meistermannschaft der violetten Wiener Austria gehört, ist das doch bemerkenswert. In der Farbe des Erzrivalen zu Höchstleistungen.

Lindner rettete Basel einen Punkt. Als er nach 55 Minuten einen Elfmeter des Kamerun-Stars Nicolas Ngamaleu, früher Legionär bei Altach, abwehrte: „Danach hatte ich das Gefühl, dass wir kein Tor bekommen“, erzählte der 31 jährige nachher im SRG-Interview und „gestand“ nebenbei, einmal auch mit dem Gesicht gerettet zu haben. Egal wie, auf Lindner ist Verlass. Dabei suchte Basel im letzten Sommer noch nach einer neuen Nummer eins im Tor. Die Suche ist eingestellt. Der Vertrag mit dem Linzer läuft noch eineinhalb Jahre bis Sommer 2023.

Basel hat vor der letzten Runde dieses Jahre gegen Lindners Ex-Klub Grasshoppers Zürich fünf Punkte Rückstand auf Wintermeister FC Zürich. Daher könnte es passieren, dass Lindner im Jänner einen neuen Trainer statt Patrick Rahmen hat. Es gibt Gerüchte um den Holländer Alfred Schreuder, in der Saison 2019/20 für 33 Spiele Cheftrainer bei Hoffenheim. Danach war er Assistent von Landsmann Roland Koeman in Barcelona, zuvor Co-Trainer von Erik ten Haag bei Ajax Amsterdam, als Salzburgs Abwehrchef Max Wöber dort spielte und von Julian Nagelsmann bei Hoffenheim. Abgeschlagen Letzter in der Schweizer Super League ist Cupsieger FC Luzern. Viele bringen den tiefen Fall, dem auch Trainer Fabio Celestini zum Opfer fiel, damit in Zusammenhang, dass sich Louis Schaub im letzten Sommer gegen Luzerns Angebot und zur Rückkehr nach Köln entschied.

Foto: FC Basel/Luca Cavegn.

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