Fußball

Der Mourinho-Hammer bei Tottenham! Pochettino ein Kandidat für Alaba

Am  letzten Tag der  Qualifikation zur Europameisterschaft machte ein Trainerhammer zumindest auf der britischen Insel  mehr Schlagzeilen als alles andere,  sogar mehr als das EM-Ticket für Wales: Tottenham trennte sich Dinstag Abend von fünf Jahren von Mauricio Pochettino (am Bild unten beim Shakehands mit Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl nach einem der letzten Siege seiner Ära). Für den 47jährigen Argentinier, der mit Tottenham nioh am 1. Mai im Madrider Endspiel der Champions League gestanden war, kehrte Mittwoch Früh Jose Mourinho (Bild oben) wider auf die große Bühne zurück. Die er im Dezember 2018 durch die Beurlaubung bei Manchester United hatte räumen müssen. Jetzt ist der „Special one“ wieder da, soll laut Tottenham-Besitzer Daniel Levy Energie und Glaube zu Tottenham zurückbringen. Der 56 jährige Portugiese gewann mit einen Klubs bisher 25 Titel, darunter drei in der Premier League mit Chelsea. Tottenham gewann seinen letzten vor elf Jahren. Mourinho bekam einen Vertrag über vier Jahre bis 2023.

Levy begründete die Trennung von Pochettino mit der schlechten Bilanz Tottenhams in der Premier League im Finish der letzten Saison und in den ersten zwölf Runden verantwortlich, ebenso das 2:7-Debakel in der Champions League-Gruppenphase gegen Bayern. Die“Spurs“ liegen nur auf Platz 14,  haben 20 Punkte weniger als Tabellenführer Liverpool, zwölf weniger als der Zweite Leicester und Dritte Chelsea. Das war für den Aufsichtsrat inakzeptabel.  Die Entscheidung von Tottenham könnte aber auch die Trainersituation bei Bayern München beeinflussen. Die Jobgarantie, die Interimstrainer Hansi Flick nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund erhielt, gilt nur bis Weihnachten. Den Namen von Pochettino brachte Sportchef Hasan Salihamidzic ins Gespräch, der mit Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge die langfristige Trainerlösung finden soll. Jetzt ist Pochettino am Markt und könnte daher der künftige Trainer von David Alaba werden, wenn es mit Flick nicht so weiter läuft wie es nach der Gala von Borussia Dortmund alle erwarten. Auch in der deutschen Bundesliga gab es Bewegung am Trainermarkt: Der neue für Louis Schaub und Florian Kainz beim 1.FC Köln heißt Markus Gisdol, gilt als Feuerwehrmann. it Hoffenheim (2103) und dem Hamburger SV (2017) hatte er noch die Rettung geschafft. Musste aber in der Saison 2017/18 gehen, als sich der Abstieg abzeichnete. Der neue Sportchef der Kölner heißt Horst Heldt, zuletzt bei Hannover und Schalke. Heldt spielte in den Neunzigerjahren bei Köln mit Toni Polster, war danach Legionär bei Sturm Graz in der Ära von Ivica Osim. Gisdols Vorgänger Bertram Beierlorzer unterschrieb nur neun Tage nach Trennung beim Drittletzten Mainz. Das erinnert etwas an Peter Stöger, der im Dezember 2017eine Woche nach der Trennung von Köln von Borussia Dortmund verpflichtet wurde.

Auch Belgiens Meister Genk, nächsten Mittwoch der Gegner von Red Bull Salzburg im Kampf um Platz drei in der Champions League hinter Liverpool und Napoli, holte einen neuen Trainer. Der 38 jährige Deutsche Hannes Wolf, ein Namensvetter des ehemaligen Salzburg-Spielers, übernahm statt des erst im Juni engagierten Felice Mazzu. Genk hat in der Meisterschaft als Neunter 13 Punkt weniger als Tabellenführer FC Brügge. Wolf war früher U 19-Trainer bei Borussia Dortmund, stieg 2017 mit dem VfB Stuttgart auf, musste im Jänner 2018 gehen, übernahm neun Monate später den Hamburger SV. Als im Mai der Aufstieg in die Bundesliga verpasst wurde, trat Wolf zurück. Er wird Samstag sein Debüt auf Genks Trainerbank feiern. Auswärts gegen Mouscron. Den Klub, bei dem mit Kevin Wimmer ein Österreicher spielt.

 

 

Foto: SkySport , FC Southampton.

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