Die Devise für Rapids „Finalspiel“ in der Gruppenphase der Conference Lague am Donnerstag gegen den FC Kopenhagen liegt auf der Hand: „Ein Sieg für Guido Burgstaller!“ Das soll auch neue Kräfte frei setzen, die notwendig sein werden, um gegen den sicher besten Gegner in den sechs Conference League-Partien zu gewinnen und sich die Play-offs im Februar um einen Achtelfinalplatz zu ersparen. Ansonst wird der Freitag in Sachen Auslosung nicht nur für die grün-weiße Youth League-Erfolgstruppe interessant. Klar, nur der Gedanke an ihren Freund und Leader „Burgi“ wird Rapid nicht entscheidend helfen, da muss schon mehr kommen: „Wir müssen deutlich stärker als in den letzten zwei Partien gegen Shamrock Rovers und Omonia Nikosia sein“, wusste Trainer Robert Klauß. Es könnte sogar zu wenig sein, das Herz am Platt zu lassen. Das befürchtete Mittleldspieler Lukas Grgic.
Burgstaller befindet sich inzwischen am Weg zur Besserung, wie Rapid-Arzt Lukas Brandner Klauß nach einem Besuch im Spital versicherte. Zwar hat der Kärntner noch starke Kopfschmerzen, bekam weiterhin strengste Bettruhe verordnet, aber es gibt keine Komplikationen. Mindestens drei Monate kann „Burgi“ nicht an Fußball denken ,das wusste Klauß. Das würde bedeuten, dass sich im April unter Umständen ein Comeback ausgehen könnte, Nikosia doch nicht sein letztes Spiel im Rapid-Dress war. Komplikationen anderer Art gibt es um Isak Jansson: Der Schwede könnt zwar beginnen, würde aber nicht 90 Minuten durchhalten. Daher begannen für Klauß und seine Assistenten die Überlegungen, was Rapid mehr bringt: Mit Jansson die schnelle Entscheidung zu suchen oder ihn dann zu bringen, wenn es nötig wäre.
In der letzten Runde müssen alle 18 Partien zur gleichen Zeit beginnen. Daher spieltder LASK gegen Vikingur Reykjavik so wie Rapid um 21 Uhr. Vor wahrscheinlich leeren Tribünen, Rapid hat 23.000 Karten verkauft, da Westststadion wird fast ausverkauft sein. Für die Linzer geht es um ihren ersten Sieg, der aber nicht für einen Platz in den Play offs reichen wird. Die Isländer erkämpften bisher fünf Punkte mehr als der LASK, blamabel für die Mannschaft von Markus Schopp. Den LAK-Abschied zeigt Servus TV live, als Experten sind Sebastian Prödl und Florian Klein in Einsatz. Das attraktivere Rapid-Finale ist zu Canal + zu sehen. Mit dem Ex-Rapidler Christopher Trimmel, dem Kapitän von Union Berlin, als Co-Kommentator.
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