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Der Schiedsrichter zerstörte den Traum der Vienna vom Semifinale

Nichts wurde es mit dem Traum der Vienna, als Viertligist ins Semifinale des Uniqa-Cups vorzudringen. Das 0:1 (0:0) bei Sturm Graz bedeutet die Endstation. Wozu  der Salzbeineurger Schiedsrichter Christopher Jäger einen großen Teil beitrug. Mit einer roten Karte für Mittelfeldspieler Marcel Toth nach 16 Minuten, die klar überzogen war. Toth machte den „Fehler“, im Zurücklaufen nur auf einen hohen Ball zu schauen. Als er den Fuß hob, um ihn zu treffen, traf er Sturms Albaner Bekim Balaj im Gesicht, der in seinem Rücken zum Ball gelaufen war. Toth konnte Balaj gar nicht sehen , von einer absichtlichen Attacke war überhaupt nichts zu bemerken. Dennoch zückte Jäger die rote Karte.

Was auch zu unterschiedlichen Meinungen bei der ORF-Prominenz führte. Roman Mählich, der ein Comeback als Co-Kommentator führte, fand, dass es eine gelbe Karte durchaus auch getan hätte. Das hatte viel für sich. Herbert Prohaska fand hingegen, der Schiedsichter konnte wegen seiner Aufgabe, die Gesundheit der Spieler zu schützen, gar nicht anders entscheiden. Na ja. Diese rote Karte reihte ich jedenfalls in eine Reihe von merkwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter seit dem Start in die  Frühjahrssaison mit überzogenen Ausschlüssen, nicht erkannten Abseitstoren und übersehenen Elfmetern ein. Bei denen dieser Herr Jäger bereits im Jänner aufgefallen war. Mit einer auch laut TV-Bildern völlig falschen gelben Karte für Austrias Neuerwerbung Eric Martel beim 1:0 in Ried, die Gelb-Rot bedeutete. Auf Reklamationen von Austrias General Manager Peter Stöger reagierte Jäger mit der nächsten gelben Karte.

Die Vienna hielt auch dezimiert sehr gut mit, verteidigte mit acht Mann konsequent. Die Frag, was wäre ohne diese komische falsche Entscheidung passiert, stellte sich. Auch Jakob Jantschers Führungstor nach 63 Minuten sorgte nicht für klare Verhältnisse. Die Vienna fightete auf dem holprigen Rasen, hielt dagegen, ließ Sturm nicht gut aussehen, hielt konditionell mit, kann auf ihren Auftritt stolz sein. Trainer Alexander Zellhofer (Bild oben) bezeichnete ihn sogar als schwer in Ordnung: „Anfangs hatten wir zu viel Respekt!“ Seine Erklärung für die Tatsache, dass die Vienna zu zehnt  couragierter wirkte als zu Beginn mit elf:  „Normal macht bei uns der Teamgeist so viel aus, dass wir um einen Mann mehr sind. Nach der roten Karte haben wir uns gesagt, jetzt heißt es elf gegen elf, da müssen wir noch mehr laufen!“ Es ist gelungen. Jetzt darf die Vienna bis auf weiteres nicht trainieren, muss darauf warten, wann in den Amateurligen der Betrieb wieder aufgenommen werden darf.

Mit Kritik am Unparteiischen hielt sich die Vienna dezent zurück. Im Gegensatz zu Abduah Ibrakovic, dem Trainer von Zweitligist Kapfenberg, nach dem unglücklichen 1:2 (1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen Favorit Wolfsberg, der sich mit dem holprigen Rasen in der Steiermark sehr schwer tat: „Einige Entscheidungen waren Wahnsinn“, giftete Ibrakovic gegen den Wiener Schiedsrichter Julian Weinberger. Meinte damit den Elfmeter zu Wolfsbergs Führung und die gelb rote Karte für Kapfenbergs Torschützen Tobias Mandler nach 116 Minuten. Zwei später gelang Michael Novak das glückliche Tor zu Wolfsbergs Aufstieg unter die letzten vier.

 

 

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