Fußball

Der schwere Weg zu Österreichs erstem WM-Ticket seit 1998

Zwei Plätze machte Österreichs Team in der am Freitag veröffentlichten neuen Weltrangliste der FIFA gut. Jetzt liegt es auf Rang 23 hinter der USA und vor dem EM-Gruppengegner Ukraine. Die Weltrangliste ist entscheidend für die Setzliste bei der virtuellen Auslosung der WM-Qualifikation am 7. Dezember in Zürich. Die Steigerung nützt Österreich nichts mehr. Es hätte Platz 14 sein müssen, um am ersten Montag des Dezembers im ersten Lostopf statt Holland aufzuscheinen. Aber dazu fehlte doch einiges. Und daher wird der Weg zur Wüsten-WM in Katar, zu Österreichs erstem WM-Ticket seit 1998, ein sehr schwerer sein.

Fix ist, dass weder die Schweiz noch Wales, Polen, Schweden, die Ukraine, Serbien, die Türkei, die Slowakei und Rumänien ein Gegner für das Team von Franco Foda sein werden. Die sind alle wie Österreich im zweiten Topf (siehe oben). Aus dem ersten kann Österreich entweder auf den Weltranglisten-Ersten Belgien, Weltmeister Frankreich, England, Portugal, Spanien, Italien, Kroatien, Dänemark, Deutschland oder Holland treffen. Da sich nur die zehn Gruppensieger direkt für die WM qualifizieren, müsste Österreich vor dem Gegner aus dem ersten Topf landen. Kann man das realistisch erwarten? Am ehesten, wenn Österreich auf Dänemark treffen sollt. Vielleicht gibt´s auch bei Kroatien eine Chance, denn der  Vizeweltmeister befindet sich gerade im Umbruch. Also wird Österreich höchstwahrscheinlich nur über das Play-off der  zehn Gruppenzweiten oder den zwei Bestplatzierten aus der Nations League, das in drei Vierergruppen, nach Katar kommen. Wenn es gelingt, in einer der drei Vierergruppen das Semifinale und Finale zu gewinnen.

Zum dritten Topf gehören aber Mannschaften, die mit Österreich auf Augenhöhe sind. Allen voran Russland, dann die Nachbarn Ungarn und Tschechien, Norwegen, Irland, wahrscheinlich auch Island und die EM-Teilnehmer Finnland und Schottland. Nur zur Erinnerung: Für das EM-Ticket hatte Platz zwei hinter Polen vor Nordmazedonien, Slowenien, Israel und Lettland gereicht. Zur WM-Qualifikation wird es mehr brauchen. Schon in vier Monaten, im März 2021, geht´s los.

 

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