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Der Sohn des Sportchefs von Lazio Rom versucht es bei Rapid

Rapid verkaufte letzte Woche einen Spieler nach Italien, kassierte von Aufsteiger US Cremonese für Emanuel Aiwu 3,5 Millionen Euro, präsentierte Donnerstag vier Stunden vor dem Anpfiff gegen Neftci Baku einen Neuzugang aus Italien, der zum Nulltarif kam: Igli Tare, der 49 jährige Sportchef von Lazio Rom, ein geborener Albaner, platzierte seinen 19 jährigen Sohn Etienne in Hütteldorf beim Kollegen Zoran Barisic. Wobei Tare junior bisher keine Erfahrungen im Erwachsenenfußball hat. Aber Barisic sieht in dem 1,94 Meter großen Mittelstürmer ein neues, spannendes Projekt mit viel Potenzial. Vorerst ist Etienne Tare für Rapid II unter Stefan Kulovits in der zweiten Liga geplant. Das sieht nach einem Hütteldorfer Modell nach dem Vorbild von Red Bull Salzburg und Liefering aus. Tare bekam vorerst einen Vertrag für ein Jahr, Rapid hat aber die Option auf eine langfristige Verlängerung.

Sein Vater kam Anfang der Neunzigerjahre alleine nach Deutschland. Spielte ab 1996 bei Karlsruhe, Fortuna Düsseldorf und Kaiserslautern, ehe er nach Italien zu Brescia (wo der Neo-Rapidler geboren wurde), Bologna und Lazio Rom wechselte, auf 184 Spiele in der Serie A kam.  Igli Tare beendete 2008 seine Spielerkarriere  bei Lazio. Auch er war Mittelstürmer, erzielte in 68 Länderspielen für Albanien zehn Tore. 2009 begann die Ära von Igli Tare als Sportdirektor von Lazio, sie dauert inzwischen stolze 13  Jahre, in denen Lazio zweimal Pokalsieger war. Was darauf schließen lässt, dass Claudio Lotito, sseit 2904 Besitzer und Präsident von Lazio., mit seinem Sportchef zufrieden ist. Um auf so eine lange Amtszeit wie Tare zu kommen, braucht Barisic noch zehn weitere Jahre als Rapid-Sportchef.

Aiwu stieg bei Cremonese letzten Sonntag ins Mannschaftstraining ein, machte Montag beim 3:2-Cupsieg in Ternana mit, obwohl er von Trainer Massimiliano Alvini wusste, nicht eingesetzt zu werden, hofft auf sein Debüt für die „Grigiorossi“ zum Auftakt der  Serie A am Sonntag in Florenz gegen Fiorentina. Seinem neuen Trainer ist eine mannorientierte Verteidigung wichtig, jeder muss ganz genau wissen, wo er zu stehen hat und wie er richtig verschiebt: „Es wird noch ein wenig Zeit brauchen, bis ich an die Abläufe gewohnt bin, die Spielsysteme in Fleisch und Blut übergehen!“

 

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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