PETERLINDEN.LIVE

Deutscher Trainer für Wolfsberg? Rapid braucht den „Pasching-Effekt“

Direktes Duell um Platz zwei zwischen LASK und Rapid. Grün-Weiß braucht Mittwoch Abend ein Unentschieden, um nicht von den Linzern überholt zu werden. Seit 2019 verließ Didi Kühbauer  immer als Sieger die Raiffeisen-Arena in Pasching. Selbst in der Saison 2018/19, als Rapid nicht in die Meisterrunde gekommen war, gelang es dort im Cupsemifinale den LASK zu eliminieren. Nach einem 1:1 über 120 Minuten siegte Rapid im Elfmeterschießen 4:3. Den entscheidenden verwandelte Matteo Barac, der Mittwoch nach seiner Zehenverletzung sein Comeback feiern könnte. Das Tor in der regulären Spielzeit erzielte Max Hofmann, der Mittwoch nach der falschen roten Karte beim 0:3 gegen Salzburg wieder zur Verfügung steht. Rot sah er übrigens auch im April 2019 beim Cupsieg gegen die Linzer.

4:0, 1:0 und zuletzt 2:1 am 31. Jänner gewann seit damals Rapid in Pasching. bot dabei immer drei Innenverteidiger auf. Wäre also keine Überraschung, wenn es erneut so kommen würde. Für die Meisterrunde wurde das Spielfeld in Pasching um wenige Meter breiter gemacht, das soll den Linzern helfen. „Es waren eigentlich immer enge Angelegenheiten, bei denen Kleinigkeiten entscheiden“, erinnerte sich Kühbauer und prophezeite, dass Rapid auch diesmal nichts geschenkt werden wird. LASK-Trainer Dominik Thalhammer will nicht von der Vergangenheit, den fünf Niederlagen in den letzten fünf Bundesligaspielen gegen Rapid hören: „Es zählt nur die Kraft des Augenblicks“. Thalhammer will nicht zum dritten Mal in dieser Saison gratulieren müssen (Bild oben).

Auf Platz zwei macht sich seit dem 0:0 gegen Rapid am Sonntag auch Sturm Graz Hoffnungen. Um die zu erfüllen, müssen die Grazer daheim Wolfsberg bezwingen. Bei den Kärntner arbeitet Präsident Dietmar Riegler hinter den Kulissen eifrig an einer neuen Trainerlösung für die nächste Saison, Roman Stary soll wieder  als  Sportkoordinator fungieren. Es wäre tatsächlich etwas komplett Neues, sollte es erstmals im Lavanttal ein Deutscher den Zuschlag bekommen. Robin Dutt, 56 Jahre alt, seit neun Monaten ohne Job, soll die besten Chancen haben. Seine beste Zeit hatte Dutt von 2007 bis 2011 bei Freiburg. Nach Platz neun wechselte er zu Leverkusen, wo allerdings das Kapitel nach acht Monaten zu Ende ging. Eine 0:2-Heimniederlage gegen Freiburg und Rang sieben bedeuteten das Ende. In Freiburg und  Leverkusen als Assistent an Dutts Seite war der aktuelle Admira-Trainer Damir Buric. Nach Leverkusen begann ein neues Kapitel für Dutt am Schreibtisch. Als Sportdirektor des DFB. Nach neun Monaten reizte wieder der Trainerjob mehr. Diesmal im Norden Deutschlands bei Werder Bremen. Als der Abstiegskampf drohte, war es nach zehn Monaten vorbei. Danach fungierte er 2015/16 als  Sportvorstand beim VfB Stuttgart und als Trainer bei Zweitligist Bochum von Februar 2018 bis August 2019, wo er mit Lukas Hinterseer einen Österreicher trainierte. Wie zuvor bei  Werder Bremen Zlatko Junuzovic. Der war auch eine Auskunftsperson über Dutt, als sich mit Wolfsbergs Kapitän Michael Liendl einer seiner besten Freunde bei ihm erkundigte. Was darauf schließen lässt, dass Liendl in Wolfsbergs Trainerentscheidung eingebunden ist.

Die mobile Version verlassen