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Die Austria schleicht sich auch wieder an Meister Sturm heran

TRAINER STEPHAN HELM (UEFA CONFERENCE LEAGUE: FK AUSTRIA WIEN - ILVES TAMPERE); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 31.07.24

Die Wiener Austria schleicht sich wieder an die Topteams heran. So urteilt Christian Ilzer, der Meistermacher von Sturm Graz, über seinen Ex-Klub vor dem Duell am Sonntag in der Generali-Arena, in der die „Blackies“ die letzten drei Spiele gewannen. Wenn das zum vierten Mal in Folge gelingen sollte, wäre es eine Premiere, eine Rekordmarke. Sturm und die Austria kassierten in den ersten fünf Runden die wenigsten Gegentore: Der Grazer Tabellenführer nur vier, die Austria eines mehr. Das ist der beste Austria-Wert seit 2018.  Seit der Rückkehr von Aleksandar Dragovic ins Abwehrzentrum gab es keine Niederlage. Erstmals seit neun Jahren verlor Violett in den ersten fünf Runden nur einmal.

Also eine Herausforderung für die Grazer im ersten ihrer 16 Spiele bis zur Winterpause, vier Tage vor dem Start in die Champions League bei Stade Brest in Frankreich. Ilzer hat die Qual der Wahl, alle Mann zur Verfügung. Lässt er Mali-Mittelfeldspieler Malick Yalcouye debütieren? Oder den türkischen Stürmer Erencan Yardimci? Oder beide? Schont er Spieler für Donnerstag? „Egal, wer bei Sturm spielt, wir werden gerüstet sein“, kündigt Austrias Trainer Christoph Helm an. Das kann laut Kapitän Manfred Fischer nur gelingen, wenn alle auf ihrem Topniveau agieren, alles passt. Die drei“Brocken“ hintereinander, die mit Sturm, Rapid und Red Bull Salzburg warten, stören ihn nicht: „Danach weiß man, wie weit wir als Mannschaft schon sind!“ Ein entscheidender Faktor könnte sein, ob Austria Sturms besten Mittelfeldspieler, den Georgier Otar Kiteishvili, unter Kontrolle bringen kann. Von ihm ist das Spiel der Grazer doch etwas abhängig.

Trotz Dauerregens dürfte es kein Problem mit dem Rasen geben. Auch bei Austria kündigt sich ein Debüt an, allerdings nur ein kurzes. Der erste Einsatz von Marko Raguz als Joker. Das wäre der erste des 26 jährigen Mittelstürmers in der Bundesliga seit 6. März 2022, damals noch im Dress des LASK. Helm bestätigte die Überlegungen. Aber da drängt sich eine andere Frage auf: Was ist eigentlich mit Konstantin Aleksa? Beim ersten Saisonsieg am 11. August, dem 3:1 gegen Wolfsberg, feierte der 17 jährige aus der violetten Akademie ein auffälliges Debüt über sechs Minuten, fiel mit seiner Schnelligkeit und einem perfekten Assist zum 3:1 durch Dominik Fitz auf. Aber seit damals verschwand er in der „Versenkung“, was doch nicht ganz nachvollziehbar ist.  Drei sieglose Partien mit den Young Violets in der Regionalliga Ost, letzte Runde beim 1:1 in Altach ohne Einsatz im Kader.

Foto: FotobyHofer/Christan Hofer.

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