Fußball

Die berührende Geschichte um Salzburgs Schweizer Überflieger Okafor

Wenn Noah Okafor  am kommenden Dienstag die Fans von Red Bull Salzburg so begeistert wie eine Woche zuvor die Schweizer, dann schafft Österreichs Meister bei Frankreichs Meister Lille sicher erstmals den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League. In seiner Heimat gilt der 21 jährige derzeit als Nati-Überflieger, neuer Stern. Dessen Umfeld in allen Facetten offen gelegt wird, dabei auch seine Anlaufschwierigkeiten in Salzburg zur Sprache kommen. Der „Blick“ präsentierte die berührende Okafor-Familiengeschichte. In der auch Rassismus-Vorkommnisse in Basel , die schmerzten, nicht fehlen. Berührend ist dies vor allem in Bezug auf seinen 48 jährigen Vater Christian: Aufgewachsen in Nigeria, in tiefster Armut, zu sechst in einem Raum, geschlafen auf Kartonmatten. Geflüchtet nach Wien, wo er sechs Monate keinen Job fand, daher es in München versuchte. Mit mehr Erfolg. Als er einen Freund in Basel besuchte, traf er Noahs Mutter Nicole. Die berühmte Liebe auf den ersten Blick, Christian fand einen Job als Automechaniker.

Okafor hat eine Schwester, Sona (23), drei Brüder, Joel (28), Elijah (18) und Isaiah (16). Die zwei jüngeren spielen wie früher Noah in Nachwuchs des FC Basel. Der Vater, die Schwester, die drei Brüder saßen Dienstag bei Okafors Highlight, dem Führungstor beim 4 :0 gegen Bulgarien und zu seinem ersten WM-Ticket, in Luzern auf der Tribüne. Die Mutter blieb lieber daheim, verfolgte vor dem TV-Schirm den erhebenden Abend.: „Wenn es nicht so ging, wie es Noah wollte, dann hatte er so „täubele“, dass seine Adern am Hals herauskamen“, erzählte die Mama. „Täubele“ bedeutet im Schwzyer-Deutsch so etwas wie toben, wütend sein. Es musste, laut Nicola Okafor, immer nach Noahs Kopf gehen. Als der Vater und er beim FC Basel wenig Chancen sahen, das nächste Level zu schaffen, weil es im Klub zu viel Unruhe, auch um den damaligen Trainer, Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller, gab, sagten sie ja zu Salzburg. Die Anlaufschwierigkeiten in der Festspielstadt? „Er war erstmals von der Familie weg und das in der Corona-Zeit“, argumentieren die Eltern.

Nicole ist über die täglichen Anrufes ihres Sohnes, in dem er sich nach ihrem Wohlergehen erkundigt, glücklich, der Vater besucht ihn oft in Salzburg. Die Eltern freuen sich mit, weil sie spüren, dass Noah ihre Ratschläge befolgt. Die heißen: „Immer am Boden bleiben. Die Liebe ist die beste Energie in jedem Menschen!“

Foto: UeFA.

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